Mit Jesus durch die Krise

Jesus Christus, gespielt von Brian Deacon
Jesus Christus, gespielt von Brian Deacon, 1979. Quelle: jesus.ch

Bei einem Spaziergang durch das Dorf bietet sich derzeit ein ungewohntes Bild. Obwohl es ein ganz normaler  Werktag ist, sind alle Restaurants geschlossen, Fachgeschäfte bieten nur einen Teil ihres Sortiments an; auch das Solbad und das Fitness Center können keine Gäste begrüssen. Hinzu kommt, dass das Vereinsleben fast vollständig zum Erliegen gekommen ist, die Stadien bleiben leer und im Kulturkeller bleibt es still. Natürlich kann dies auf die Stimmung drücken. 

Manche Menschen tragen am Handgelenk ein Armband, auf dem die Buchstaben «WWJD» zu lesen sind: What Would Jesus Do (Was würde Jesus jetzt machen)? Auch er war mit Enttäuschungen und Rückschlägen konfrontiert; denken wir etwa an die Brot-Predigt im Johannes Evangelium (Kapitel 6), die zur Folge hatte, dass viele seiner Anhänger sich von ihm abwandten. Auch Jesus war manchmal niedergeschlagen, aber er schöpfte immer wieder neue Zuversicht aus dem Gebet, die Gegenwart Gottes gab ihm Kraft. 

Wie kann eine Krise wie die, die wir gerade durchleben, überwunden werden? Den Blick auf das Gute richten, das uns geblieben ist. Und darauf, dass die Leichtigkeit des Lebens wiederkommen wird. 

Einen wichtiger Gedanke zum Überwinden einer Krise findet sich im Brief des Jakobus, im Kapitel 2, Vers 14. Die Restriktionen, die zurzeit gelten, bringen viele Unternehmer und Selbstständige in Bedrängnis, da die Einnahmen fehlen. «Wir haben Verständnis für Eure Probleme, können aber im Moment nichts tun», Sätze wie diese sind hin und wieder von Gewerbeverbänden zu hören. Aber damit ist niemandem geholfen, Jakobus fordert, dass hier tätige Unterstützung angeboten wird! Das ist der Jesus Weg: Den Blick von den eigenen Problemen weg richten auf die Menschen, die Hilfe benötigen. Möglichkeiten dazu gibt es viele! Wer dies nicht alleine tun möchte, kann sich einem Verein anschliessen, der Hilfsbedürftige unterstützt, oder der Kirche. Anderen Menschen helfen macht Freude!

Neu: www.stocker-zaugg.ch

Seit heute Morgen hört dieser Blog auf einen neuen Namen: www.stocker-zaugg.ch. Selbstverständlich wird auch die alte Adresse noch mindestens 1-2 Jahre funktionieren, es erfolgt aber eine automatische Umleitung. Eigentlich war die alte Adresse ein Provisorium, sie hat sich aber 16 Jahre lang gehalten! Doch nun ist die “Jodler” Adresse passé, der Familienname passt besser zum Inhalt, der keinen inhaltlichen Schwerpunkt kennt und deshalb eher untypisch ist für einen Blog.

Dieser Blog entstand im Winter 2005, weil damals in Bätterkinden Krähenvögel vergiftet wurden. Ich habe deshalb einen Leserbrief geschrieben, der in der Solothurner-Zeitung erschien und – immerhin – etwas Beachtung fand. Später folgten einige Beiträge über das Geschehen im Solothurner Kreuzackerpark: Dort wurden im Frühjahr verbotenerweise die Nester der Saatkrähen von den Platanen heruntergerissen! Auf behördliche Anordnung sollte damit einer weitere Ausbreitung der klugen Vögel verhindert werden. Diese krächzten indes fröhlich weiter und erneurten ihre Nester in Windeseile!

In all den Jahren hat es wenig technische Aenderung gegeben, 2013 habe ich das Theme “Kubrick” durch “Twenty-Twelve” ersetzt, da Kubrick einige neue WordPress Features nicht mehr unterstützte. Ein paar Jahr zuvor erfolgte die Umstellung auf die UTF-8 Zeichenkodierung, bei der mit einem Hilfsprogramm nachgebessert werden musste. Das heisst aber auch, dass die Updates mehr als 15 Jahre lang problemlos funktioniert haben. Und das ist eine absolute Glanzleistung! Danke, WordPress.

Du sollst gut gelaunt sein!

«» Jeden Morgen um 6.30 Uhr lädt Roger Köppel ein zu seiner Sendung «Weltwoche-Daily», in der er seinen Zuhörern eine andere Sicht der Dinge präsentiert. Dem Chefredaktor der Weltwoche ist es dabei wichtig, trotz aller Kontroversen gut gelaunt zu bleiben und den Optimismus nicht zu verlieren. Heute Morgen wurde er von einer Zuschauerin gefragt, wie er es schafft, trotz der schwierigen Zeit und trotz aller Probleme die gute Laune nicht zu verlieren.

Roger Köppel in seiner Sendung «Weltwoche-Daily» (Screenshot)

Die Antwort des bekannten Publizisten und Politikers war umfangreich und tiefgründig. Roger Köppel nahm seine Zuschauer mit auf einen philosophischen Exkurs zu diesem wichtigen Thema. Gute Laune sei niemandem in die Wiege gelegt, argumentierte Köppel, schreiend und weinend komme der Mensch auf die Welt; gute Laune müsse gelernt und trainiert werden. Selbstverständlich sei dies nicht einfach! Die gute Laune stehe in jedem Moment des Lebens auf dem Prüfstand, müsse sich läutern und bewähren!

Schlechte Laune bezeichnet Roger Köppel als eine Unart, eine Frechheit allen Mitmenschen gegenüber. Andern mit schlechter Laune den Tag verderben? Das gehe gar nicht, sagt Köppel; schlechte Laune sei unanständig, sie sei wie eine ungepflegte Erscheinung, wie übler Mundgeruch! Aber haben wir den Grund, gut gelaunt zu sein? Diese Frage beantwortet der bürgerliche Publizist mit einem klaren Ja! Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass wir der Schweiz, in einer seit Jahrhunderten gut funktionerenden Demokratie leben dürfen. Dies sei nicht selbstverständlich, wenn man auf all die Fehler und Schwächen der Menschen blicke. Köppel findet es so wichtig, gut gelaunt durchs Leben zu gehen, dass er diese Tugend zum elften Gebot erhebt: Du sollst gut gelaunt sein!

Roger Köppels Aufruf zu guter Laune kommt im richtigen Moment, es ist ein kraftvolles «Trotzdem» zu diesen Tagen, über denen ein Schatten liegt, eine Haltung der Zuversicht in einer Zeit, die einiges von ihrer Leichtigkeit verloren hat! Köppel ruft damit auch auf, jeden Tag mit einer entschlossenen Bejahung zu begrüssen. Denn, so Köppel, das Leben sei nicht eine Selbstverständlichkeit, es sei ein Geschenk, für das wir jeden Tag dankbar sein sollten.

18 Jahre @SolNet

Und plötzlich ist die Programmiersprache Python da! Warum eigentlich? Python kann nichts, was Perl oder PHP nicht auch können. Und SolNet setzt auf Perl, seit es die Firma gibt: 1996! Wir haben uns entschieden, Python zu verwenden, weil es einige sehr effiziente und flexible Module gibt um Web Services zu programmieren; eigene Services also, die REST-basierte Dienste anbieten: Ein Client sendet eine in JSON oder XML formatierte Anfrage, der Server wertet diese aus und liefert das Ergebnis an den Client zurück. Nun bietet Python unter anderem die Bibliothek «Flask» an, mit dieser können mit wenigen Zeilen eigene APIs entwickelt werden, Flask übernimmt dabei den kompletten Server-Teil, so dass sich der Programmierer auf die Logik des Programmes konzentrieren kann. 

Das folgende kleine Python Script implementiert einen kompletten REST Server, der jede Anfrage mit der Rückgabe des Literals «Hello World» beantwortet:

from flask import Flask
app = Flask(__name__)
@app.route('/')
def hello_world():
    return 'Hello World’
if __name__ == '__main__':
    app.run()

Python verfügt über einige Eigenschaften, die bemerkenswert sind. Beginnen wir mit etwas witzigem: Die Entwickler von Python waren Fans der englischen Kultkomikergruppe «Monthy Python», deshalb nannten sie ihre Programmiersprache Python. Die gleichnamige Schlange ist also nicht der Namensgeber, auch wenn das Python Logo zwei dieser Viecher zeigt.

Python lehnt sich ein kleines bisschen an COBOL an, denn dort spielt es eine Rolle, um wieviele Leerzeichen eine Anweisung eingerückt wird. Das ist auch bei Python so, ein Anweisungsblock wird also nicht mit geschweiften Klammern ungeben so wie bei C, Perl und PHP. Vielmehr wird ein Block durch Einrücken kenntlich gemacht und zwar mit Leerzeichen, nicht mit Tabulatoren:

if x = 1:
    print("x=1")

Das hat zwei wichtige Vorteile: Das zeitraubende Suchen nach Klammern entfällt, wenn mal wieder eine vergessen wurde und der Text ist ohne die Klammerflut lesbarer. Eingerückt werden bei Python per Empfehlung stets vier Lerzeichen. Die relativ junge Programmiersprache hat noch viele weitere faszinierende Eigenschaften; ich möchte aber nicht weiter darauf eingehen und verweise Interessierte gerne auf das Tutorial. Apropos COBOL: Ich erwähne diese gute alte Programmiersprache bewusst im Präsens, denn COBOL wird auch heute noch genutzt! 

Home Office hat viele Vorteile, aber nicht nur
Was hat sich in den zwölf vergangenen Monaten alles ereignet? Einiges! Viele Menschen haben ihr Büro verlassen und arbeiten im Home Office. Das ist praktisch, da der Arbeitsweg wegfällt und die Arbeit in den eigenen vier Wänden behagt vielen Menschen – auch mir!

Home Office  bedeutet auch, dass viele Privathaushalte in den letzten Monaten aufgerüstet haben: Neue PC’s und Notebooks, vor allem aber mehr Bandbreite! Und jetzt  müssen Menschen, die sich bis anhin zum spontanen Gespräch bei der Kaffeemaschine oder oder in der Kantine trafen umdenken. Kommuniziert wird im Chatroom oder bei einem Konferenztelefongespräch vom heimischen Wohnzimmer aus! Das ist nicht mehr dasselbe! Oft kommt es bei spontanen Begegnungen oder «Adhoc» Gesprächen zu Einfällen, Ideen, Geistesblitzen. Diese Serendipität leidet, wenn sich alle ins Home Office zurückgezogen haben.

Mein Tag im Home Office beginnt irgendwann Morgens zwischen sieben und acht Uhr, oder etwa dann, wenn es hell wird und die Hühner aus dem Stall wollen… Wichtig scheint mir, dass der Arbeitstag eine Struktur bekommt, also die Arbeits- von der Freizeit strikt trennen. Das erfordert etwas Disziplin, ist aber eine wichtige Voraussetzung für einen produktiven Tag im Home Office mit Ruhe- und Entspannungsinseln. Wichtig scheint es mir ferner, den Arbeitsplatz bei Pausen oder anderen Dingen bewusst zu verlassen; meist mache ich während der Mittagspause ein Lauftraining oder versorge die Tiere. 

Eine neue Homepage
2020 hat SolNet seine Homepage erneuert, die neue Seite lehnt sich in der Gestaltung und Struktur aber an die alte an; wir hatten immer wieder gutes Feedback, die gesuchten Infos und Produkte seien leicht zu finden. Also liessen wir alles, wie es war, nur die Trennung zwischen Privat- udn Geschäftskunden ist nun klarer geworden. Die Seite verwendet kein CMS; zum Einsatz kommt ein selbstentwickeltes Framework, das Bootstrap nutzt. Das hat zur Folge, dass die Seite sehr schnell lädt, bei Google «Core Web Vitals» kommen wir auf fast 100 Punkte, eine wichtige Voraussetzung um das Ranking zu verbessern.

Zurück zur mechanischen Uhr
In den letzten Jahren habe ich einen kurzen Abschnitt den Trends und Entwicklungen gewidmet, von denen ich vermute, dass sie in den folgenden Jahren an Einfluss gewinnen werden. An der virtuellen CES 2021 wurden viele wunderbare Gadgets vorgestellt, wie einrollbare Smartphones, Uhren, die den Blutzucker messen können und EKGs generieren, kleine Echtzeitübersetzer und einiges mehr. Aber ich möchte diesmal zurückblicken und ein Gadget vorstellen, das es seit fast 500 Jahren gibt und bei dem sich die Schweiz immer wieder hervorgetan hat: Die mechanische Uhr! Und in diesem speziellen Fall die automatisch Uhr wie zum Beispiel die Sistem51 von Swatch. 

Warum plötzlich wieder Mechanik an Handgelenk? Ganz einfach, weil gute Automatikuhren sehr zuverlässig und langlebig sind. Sie funktionieren auch dann, wenn es kein Internet, keinen Strom und auch kein Smartphone gibt. Ein schöner Kontrapunkt in einer Zeit, in der wir immer mehr von kurzlebigen Gadgets umgeben sind.

WordPress: Was das neue Jahr bringt

WordPress begann im Jahr 2003 als reine Blogger Plattform. Blogger finden bei WordPress auch heute noch ein komfortables Zuhause, die Reise geht aber mit grossen Schritten in Richtung Website Design.

Sie verwenden WordPress für Ihre Seite? Dann können Sie sich sicher noch gut an das Jahr 2018 erinnern. WordPress erhielt damals eine der wichtigsten Veränderungen in der Geschichte dieses erfolgreichen CMS: Der klassische Texteditor wurde durch «Gutenberg», einen neuen blockorientierten Editor ersetzt! Nicht alle waren von dieser Entwicklung begeistert, zumal WordPress auch heute noch zu einem beträchtlichen Teil von Bloggern genutzt wird. Und die erste Version des Block Editors konnte tatsächlich den Schreibfluss empfindlich hemmen. Deshalb bot und bietet WordPress weiterhin den klassischen Editor als Erweiterung (Plugin) an.

Eine neue Sicht auf Themes
Der Wechsel auf den Block Editor leitete einen wichtigen Paradigmawechsel ein: Mit dem Block Editor steht nicht mehr das «Theme» im Zentrum, das der Seite das Design gibt, sondern der Block Editor. Dieser erlaubt es, mit Layoutblöcken Einfluss auf das Design der Seite zu nehmen. Beispielsweise kann der Text in mehreren Spalten angeordnet werden. Der Inhalt lässt sich bereichern mit Zitaten, Fotogalerien, Tabellen und mehr. Und gerade die Betreuer grosser Seiten werden es schätzen, dass mehrere Blöcke zu einer Vorlage zusammengefasst werden können, die eine Wiederverwendung erlaubt. Und zwar dynamisch: Wird die Vorlage geändert, ändern sich auch alle Kopien, die angelegt wurden!

Wieviele Blocktypen gibt es? Mehr als 50! Die wichtigsten von ihnen sind natürlich Textblöcke wie Titel, Absatz, Aufzählung und Zitat. Ihnen folgen die Blöcke für Bilder, Tabellen und für das Layout des Beitrages. Wer den gewünschten Blocktyp nicht findet, wird bestimmt in einer der zahlreichen Blocksammlungen fündig, die mittlerweile angeboten werden, Coblocks zum Beispiel.

«Full Site Editing»
2021 steht nun eine weitere wichtige Veränderung an: Der Block Editor wird im Verlaufe dieses Jahres «Full Site Editing» ermöglichen. Was genau ist das? Mit Full Site Editing (FSE) übernimmt der Block Editor die Kontrolle über die ganze Seite, inklusiv Header- und Footer-Bereich und über die sogenannten «Widget» Areas. Dies sind Bereiche auf der Seite, die mit standardisierten Inhalten belebt werden können: Kalender,  Kategorien, Suchwolke, etc.

FSE ist für WordPress enorm wichtig, es steigt damit in die immer beliebter werdende Liga der «Page Builder» auf. Page Builder sind Werkzeuge, die das schnelle und einfache Erstellen ganzer Webseite möglich machen. Vielleicht kennen Sie Jimdo oder Wix? Das sind kommerzielle Page Builder! Auch für WordPress gibt es bereits solche Werkzeuge, das beliebteste von ihnen heisst «Elementor». Mit Elementor legen Sie in wenigen grundlegenden Schritten das Layout der Seite fest, bauen Inhalte und Bilder ein, verlinken die Seiten miteinander und klicken zuletzt auf «Publish». Die neue Webseite ist damit online! 

Ziel: Ein eigener Page Builder
Das ist schön, macht aber die Entwickler von WordPress nicht ganz glücklich, sie hätten gerne ihren eigenen schicken Page Builder und mit FSE ist nach dem Block Editor der zweite Meilenstein auf dem Weg zu diesem Ziel erreicht. Der Block Editor und FSE werden in den kommenden Jahren die Theme-Landschaft von WordPress markant verändern. Gefragt sind nicht mehr klassische Themes, die das Layout der Seite vorgeben. In de Focus rücken werden nun jene Themes, die eher im Hintergrund bleiben und voll auf die Funktionen des Block Editors bauen. Damit kann der Webdesigner selber entscheiden, wie die Seite zuletzt aussehen wird. Themes werden optisch schlichter, technisch aber komplexer werden.

Setzkasten oder Papierbogen
Früher waren WordPress Themes wie Setzkästen: Sie enthielten Fächer, die der Benutzer mit Inhalten füllen konnte. Die Anordnung und Grösse der Fächer konnte indes nicht angepasst werden. Gewiss gab es Optionen, mit denen das Aussehen des Themes leicht verändert werden konnnte und mit ein paar CSS Tricks war noch mehr möglich! Die neuen Themes, wie zum Beispiel «Twenty Twenty One» gleichen eher einem grossen, leeren Papierbogen, den Sie mit allen möglichen Elementen selber ausfüllen können.

Beide haben Vor- und Nachteile, so wie alles auf dieser Welt. Der Blogger wünscht sich vielleicht ein schönes Theme mit Titel, Inhalt und einer Spalte für die Navigation. Er wird weiterhin von WordPress zu 100% unterstützt! Weiterhin werden klassische Blog Themes entwickelt und wer sich mit dem Block Editor nicht anfreunden mag, kann den Classic Editor nutzen, den es weiterhin geben wird. Webseiten Designer finden mit dem Block Editor ein Tool, das zwar noch nicht an etablierte Page Builder heranreicht, aber heute schon einen praktischen und schnellen Weg zur eigenen Webseite bieten kann.

Märitbabeli

Ein Jahr geht zu Ende, Zeit zum danken

Alpenblumen
Alpenblumen beim Allgäuli

Wenn man in diesen Tagen Menschen fragt, wie sie das alte Jahr erlebt haben, bekommt man gewiss als Antwort auch dies hören: Zum vergessen! Ich kann das gut verstehen, vieles war im auslaufenden 2020 oft nicht möglich: Reisen, Feste feiern, Sportveranstaltungen und noch einiges mehr. Da liegt es nahe, mit dem alten Jahr abzuschliessen und den Blick nach vorne zu richten.

Wie jedes Jahr habe ich auch für 2020 ein Fotoalbum erstellt. Ich nutze dazu die Windows App von Ifolor, weil schon beim Gestalten der einzelnen Seiten des Albums das Endergebnis zu sehen ist. Ausserdem können Texte platziert werden, Cliparts oder Sprechblasen, damit auch der dösende Kater zu Wort kommen kann… Beim gestalten de Albums habe ich gestaunt, denn rückblickend erkenne ich deutlich, was wir in diesem Jahr alles erlebt haben: Wanderungen, Ausflüge, Ferien im Jura, eine Radtour zum Schloss Landshut, ein Gartenfest am 1. August, eine Exkursion auf den Schybegütsch, etc. Die 50 Seiten des Albums reichen kaum aus, um all die schönen Fotos aufzunehmen. Es sind viele gute Erinnerungen, die wach werden! Und – trotz allem – bleibt zuletzt der Gedanke: Es war doch auch ein gutes Jahr!

Wiehnachtsgruess

Wald Weihnachtsdekoration
Dekoration auf dem Adventsweg im Schönholz

Die chlini Gschicht chönnt sich vor langer Zyt zuetreit ha, irgendnöime imene frömde Land, wyt ewägg vo üsem vertroute Bärnbiet: Es paar Chinder hei bim Dorfbrunne gspilt. Der Brunne isch drum e ganz e interessante Platz gsy. U das het grad zwe gueti Gründ gha! Natürlich hei sich hie d Lüt us em Dorf troffe u hei o Zyt gha zum nöis z brichte u dorfe. Aber, was für die Meitschi u Buebe no wichtiger isch gsy: bim Wasser hei sich o frömdi Lüt zueche gla. Mönsche vo wyt här, Frömdi uf der Reis nach Damaskus, Jerusalem oder sogar nach Rom! Mängisch hei sich sogar Soldate zeigt mit glänzige Ysehüet u Bruschtpanzer! 

Einisch, es isch scho am Aabe zue gange, sy ganz bsunderi u interessanti Manne zum Brunne cho. Si hei prächtigi Gwänder treit u sy uf grosse, chreftige Kamel agritte cho! Derzue e Dienerschaft, wie se die Chinder no nie hei gseh! U so e Huufe schöni Sache wo si he derby gha! Die chöme gwüss vo wyt här, het e Frou gseit; vilich sy si sogar im färne Babylon deheim, het e angeri gwärweiset. Item, d Ching sy bim Brunne gstande u he dene gheimnisvolle Manne mit Ehrfurcht zuegluegt, wie si graschtet hei, was si gässe hei, wi si i frömde Sprache brichtet hei. Gwüss isch der Gwunder gross gsy, öppis z erfahre! Aber isch es äch erloubt, öppis z frage? Eis vo de Meitschi isch gar nid schüüch gsi; es isch häre zu dene Frömde u het gfragt: Wo chömet Dir här? 

Eine vo de Frömde, e alte Ma mit wysse Haar het itz das Ching agluegt, isch druf ufgstande u macht es paar Schritt zu däm Meitschi häre. Lue dert am Himmel, het är gseit u mit syre Hand nach obe zeigt. Gsehsch dert dä Stärn? Ds Meitschi u die andre Burscht hei ihri Ouge zur dunkelblaue Himmelsfeschti grichtet. U tatsächlich! Dert het e Stärn glitzeret, häll u klar! U so starch dass me ne grad ume het chönne entdecke! Der alt Ma het es fründlichs u güetigs Gsicht gha u d Chind hei sich no necher zuechegla zum meh ghöre vom däm Stärn. Mir folge däm Stärn, schon syt vilne Tage, het der Bärtig wyter erzellt. Der Stärn zeigt üs der Wäg zumene Chünig, wo gly uf d Wält wird cho. Är wird e guete Herrscher sy u alli Mönsche gärn ha, ganz glych, ob si arm oder rych sy!

E hälle Stärn, e guete Chünig, E gheimnissvolle Ma, wo vo däm allem brichtet. Itz isch der Bann bi dene Burscht zgrächtem broche! Liebe guete Ma! Verzell no meh! Ds Meitschi, wo sich zerscht getrout het, z frage, möcht wüsse, ob äs dä Chünig o chönn gseh? Isch är wyt furt? Chunt är einisch o zu üs? I möcht ne so gärn einisch gseh! Der alt Ma überleit e Ougeblick, druf seit är: I dim Härz bisch du ihm scho begägnet. Wenn du anderi Mönsche gärn hesch, de isch är ganz nach bi dir u wenn Du dine Gspänli, dine Eltere u de andere Mönsche öpis guets tuesch, de bisch du e Prinzässin i sim Chünigrych. 

Am angere Morge isch dä Tross wyter zoge. Was aber im Dorf blibe isch, das isch d Hoffnig gsy uf dä guet Chünig. U d Fröid ufene Herrscher, wo nid mit Soldate Stedt u Länder wott erobere. Nei, e Chünig wo d Härze vo üs Mönsche möcht gwinne. 

Denn, wo das alles isch passiert, hei sich Mönsche uf e Wäg gmacht zu däm, wo alli Gränze zwüsche Gott u üs wägnimmt. U si hei gwartet, dass sich e alti Prophezeiig erfüllt und der Immanuel uf d Wält chunt: Gott isch mit üs! Wenn es itz wider Wiehnachte wird, de däiche mir a d Geburt vo Jesus. Mir fröie üs, so wie die Chinder bim Brunne, dass dä guet Chünig o zu üs isch cho! U mir heis guet, für üs gits keis Warte meh; aber Jesus wartet uf üs, Wiehnacht heisst, dass der Himmel parat isch für üs.

I wünsche euch allne es frohs u gsägnets Wiehnachtsfescht!

Hüehnergschichte

Sit em vergangene Früehlig hei mir e Güggel: Er heisst Bänzli u ghört zur Familie vo de Appezäller Spitzhubehüehner. I üser fröhliche Hüehnerfamilie het är sich guet igläbt, wenn är am Morge zum Stall us chunt, stellt är d Chragefädere u stolziert mit Outorität dür ds Höfli, grad so wie Güggle das halt im Bruch hei. Derzue git är Bscheid, dass är hier der Meischter isch, lut, klar u nid öppe nume einisch!

Aber, we mir wei ehrlich sy, mit em Güggelstolz hets am Afang doch no chli ghaperet! D Hüehner sy halt lenger da, kenne e Zyt ohni Güggel u mache was si wei! Wo änds Herbscht die Tierli wider i Garte hei dörfe ga picke, sy d Hüehner tifig vorus u hei em Güggel nüt derna gfragt! Em Bänzli het das aber gar nid passt! Mit ufgestelltem Chamme u gstrecktem Hals het är druf lut us em Hüehnerhöfli grüeft: Kikeriki! Kikeriki!! De Hüehner isch das aber glych gsi; ds Rüefe vom Güggel isch nid beachtet worde. Es paar Tag speter het de der Bänzli o gmerkt, was es im Garte alles z’entdecke git u isch mit grosse Schritte mit, we am Abe ds Töri vom Hüehnerhof isch ufgmacht worde.

Mit em Lehre isch das halt so e Sach. Der Bänzli het lang nid wölle igseh, dass Hüehner im Stall uf em Stängeli schlafe. Nei, är hät zum übernachte lieber es grüens Plätzli höch obe uf eme Öpfelboum gha. Abe für Abe het är vom Stalldach us e Sprung gnoh und het sich i de Escht es Plätzli gsuecht. U so hei mir ihn halt Abe für Abe müesse sueche u wider vom Boum abe näh, mängisch o mit ere Leitere. Irgendeinisch isch de aber doch ds Zwänzgi abe!

Schnee u Isch hei Hüehner gar nid gärn. Wen es ir Nacht gschneit het u am Morge alles glaarig wiss isch, de luege d Hüehner zum Stall us u wüsse im erschte Momänt nid rächt, ob si wei usecho oder doch no einisch zrügg uf ds vertroute Stängeli! Drum nä mir am Morge der Bäse u wüsche der Schnee wäg, so guet das halt müglich isch. De isch es o de Hüehner wider bas! Wenn der Winter chunt u d Chelti mitbringt, de legge d Hüehgner weniger Eier. A däm isch aber nid nume d Chelti dschuld. Es isch o wägem Liecht; we d Sunne o am Mittag töif über em Bärg steit u scho am Namittag ds Ändi vo ihrer Himmelsbahn erreicht, de mache o d Hüehner e Pouse.

Unsere schönen Obstbäume

Am vergangenen Wochenende haben wir auf einer verschneiten Host 21 Obstbäume gepflanzt: Grafensteiner, Ananas Reinette, Spartan und einige weitere Sorten. Zum Glück wurden die Pflanzlöcher schon ausgehoben, bevor der Schnee kam! So musste nach dem Einsetzen des Baumes nur noch das Loch mit der Aushuberde gefüllt werden, die mit einem Flies zugedeckt war.

Jakob, Samuel u Marta

Es Wiehnachtsgschichtli

Wüsst Dir, wie dä Momänt isch, wenn ds letschte Liecht vom Aabe verlöscht u d Nacht z’grächtem wott cho. Scho e Zytlang isch der Aabestärn z’gseh, är glitzeret häll und klar am Weschthimmel. U druf lüchte immer meh Stärne ar Himmelsfeschti, es isch jede Aabe wie es grosses Wunder; me überchunt nie gnue vom häreluege. U denn, denn chunt die fyschteri Nacht, es wird ganz still im Wald und uf de Matte. Ds vernachte het e eigete Zouber, öppis gheimnivolls. Es isch grad so, als ob der Schöpfer mit em Vernachte e wunderbare Momänt gschaffe het. E Momänt, wo mir Mönsche dörfe still wärde, häreluege u stuune. U denn e töife Schlaf finde. 

I dere Nacht si Wulche über ds Tal von üsem Deheim zoge: wo Tier u Mönsche töif gschlafe hei, isch es cho schneie. U wär itz noh wach isch gsi, het im Liecht vo de Stärne u vom Mond de Schneeflöckli chönne zueluege u wie alles glaarig wiss worde isch. Was aber niemer im Tal gseh het, si die zwe himmlische Bote, wo sich ganz z’oberscht of ere Egg es Plätzli gsuecht hei, zum ds Vernachte chönne z’erläbe. Der Samuel u der Jakob si zwe jungi Ängel. U so wie alli Himmelswäse hei si es ganz es fiins Gspüri für d Mönsche; was se fröit u was se truurig macht. Was se plaget töif im Härz inne u was ihrem Läbe Fröid u Hoffnig git. Nume no es paar Tag, de chunt die heiligi Nacht. Samuel u Jakob hei e Uufgab gha: De Mösche öppis guets tue, so dass ihres Härz wyt wird für ds Wunder vor Chrischtnacht; dass sie gspüre, dass Gott da isch, i jedem Momänt vom Läbe. 

Aber no einisch hei sich die zwe über die schöni Winternacht gfröit. Ds Band vo de Wulche, ds Liecht vo de Stärne, der Dunscht über em Wald u der Schnee si mitenand verwobe, als wär alles eis. Samuel u Jakob hei ihri Arme usgstreckt, si hei alles chönne berüehre, für Ängel git es e kei Wyti, d Wält u ds Firmamänt si für Ängel wie es schöns Deheim, e Ort wo si i jedem Momänt es nöis Wunder chöi entdecke u gseh, was Gott alles erschaffe het. Alli Ängel wüsse, wie gärn der Allmächtig si Schöpfig het, dass är e jedem Stärn e eigete Name het gäh. U dass si Liebe keini Gränze kennt. Samuel u Jakob hei uf ihrem Wäg vo eire Egg zur angere über das nachegsinnet u das het se glücklich gemacht. Natürlich si Ängel immer glücklich, aber itz äbe grad bsungers. U ihres Glück het so häll gstrahlet, dass zwüsche de Wulche über em Tal e Momänt lang e hälle Schimmer isch z’gseh gsi. 

Winter im Wald

Im Dorf het e alti Frou gläbt, Marta het si gheisse. Aber si het sich nid gärn zueche glah bi de Lüt, si het ihri Verrichtige im Dorf gmacht ohni z’brichte, het puckt Bscheid gäh, wen öpper grüesst het. Am liebschte isch si deheime gsi, im Garte oder im Wald. Es sig halt e alti verbittereti Frou isch hie id da gfischperet worde, ohni z’wüsse, was passiert isch, was e herti Chruschte um das Mönschehärz ume gleit het. Wenn es Morge wird, de mache mir der Marta e Fröid, hei Jakob u Samuel sich vorgnoh. U tatsächlich! Wo si vor ds Huus isch cho, hei sich Jakob u Samuel i zwöi Schuelching verwandlet, hei d Marta grüesst, so fründlich u schön wie nume Ching das chöi u hei gseit: Mir wei de Mönsche im Dorf Wiehnachte i ds Härz bringe un drum möchte mir Euch es Wiehnachtslied singe. Druf hei die beide aagstimmt und der Ängelsgsang het i wenige Ougeblicke erreicht, dass Mönsche vo überall im Dorf si cho z’loufe zum o chönne lose. So wunderschön isch es gsi! Nume halt d Marta, die het nume der Chopf gschüttlet, het öppis brummlet u isch wyter. 

Was itze? Natürlich hei Samuel u Jakob no mängi gueti Idee gha, aber alles het nüt abtreit. Keini Lieder, keini fründliche Wort, o nid es Chinderlache. Samuel u Jakob hei am Dorfrand bi der alte Eiche es Plätzli gfunge u hei überleit, was no chönt hälfe. Plötzlich chunt ihne e ganzi Familie mit Chinder, Eltere u Grosseltere entgäge. So dir Buebe, chömit dir o a ds Wiehnachtsfescht im Schuelhuus? her der Vater die beide gfragt.

Was? Es Wiehnachtsfescht? fragt druf der Jakob. Itz hei d Ching afa lache, so dass d Ängle grad e chli verläge worde si. Di Meitschi u Buebe hei drum voller Erwartig brichtet, dass hüt am Abe es paar Klasse us der Schuel es schöns Fescht wei mache, mit Lieder, Gedicht, sogar mit eme Chrippeschpil! Chömit doch o mit, hei si gseit. Hüt wei mir zum Wiehnachtsfescht. U gli, gli isch de o Wiehnachte!

Wo das Grüppeli isch witergange, hei Jakob u Samuel enang aagluegt, denn het Jakob e Idee gha: Itz ga ni grad zur Marta, i lade se y zum Wiehnachtsfescht, am Änd chunt sie ja mit. Fröhlichi Gsichter und d Vorfröud uf d Chrischtnacht, das wird sicher o der Marta gfalle! U bevor der Samuel öppis het chönne derzue säge, isch Jakob uf u los. Vilecht gwüss grad e chli schnäll gnue, wil es scho langsam fyschter isch worde u wider het afa schneie. D Sicht isch nümm würklich guet gsy! Der Jakob isch mit grosse Sprüng zrügg i ds Dorf, der Wind heit ihn treit, är het chum meh der Bode berüehrt, so gleitig isch är ungerwägs gsy; scho isch är a de erschte Hüser vom Dorf verbi, am Schuelhuus mit de vile Mönsche. Scho het är bi der nächste Strassechrüzig ds alte Holzhuus vor Marte gseh… u lit e Momänt schpeter im weiche Schnee näb der Hustüre! He ja, das het der Jakob vergässe, vor Martas Huus steit ja no e Telefonmascht! Dä het är im allem Bressiere nid gseh so dass es zum ne heftige Zämeputsch cho isch! Nei, am Jakob isch nüt passiert. Aber glich het ihn das ganze so überrascht, dass är e Momänt im Schnee isch blibe lige. 

Wo der Jakob wider uf sini Bei wott stah, ghört är näbe sich plötzlich e ruuchi Stimm! So, itz hani di ändlich verwütscht, Du Luusbueb, du bisch gwüss eine von dene, wo bi mir scho meh als einisch het Eier gstole! Aber dasmal geits lätz für di, muesch nid öppe meine i heig di nid ghört…

Der Jakob isch itz doch überrascht gsi, är het d Marta nid ghöre zur Tür us cho. Ängel u stähle? Nei, wo däicht d Marta o hi? Aber bevor är öppis het chönne vorbringe, isch es wytergange mit der unverdiente Strafpredigt: Du bisch gwüss eine vo dene Gärber Süchle, wo früsch i ds Dorf züglet sy. Dir wärdit de schon no lehre, gattliger z’tue! Ömel das um mis Huus ume dyche, das hört itz! 

Vor sich gha het d Marta itz es verdatterets Ängeli! So Sache het der Jakob doch no nie ghört. Das ganze het ihn so dürenang bracht, das är nümm gwüsst het, was säge! Är het aber o nid lang Zyt gha zum nachsinne, d Marta het ihn mit ihrne alte, aber doch klare Ouge gmuschteret. Plötzlich het der Jakob gmerkt, dass öppis vo der Strängi us ihrem Gsicht gwiche isch. U agleit bisch o no vil lützel für die Chelti, seit d Marta im nächschte Momänt. He, we Diner Eltere scho nid chöi luege, de mues i däich das mache. Druf het si der Jakob am Arm gnoh u mit i ds Huus ine zoge. U der Jakob het sich dei Behandlig la gfalle.

I der gmüetliche Wohnig mit der nidere Holzdechi macht d Marta e Chleiderschrank uf, nimmt es Bigeli mit sälber glismete Sache füre u het im nächste Moment es farbigs Chinderchutteli i der Hand. So, Bueb, das leisch itz a, aber i wotts  de zrügg, däichsch mir dra. Hetts gseit u druf em Ängeli das weiche, warme Chutteli umgleit u zuegchnöpft. Der Jakob het i däm Momänt im Stübli umegluegt. U a der Wand näb der Chunscht, dert isch es Chinderfoti ghanget, gwüss scho mängs Jahr. Ds Papier isch vergilbt, ds Holzrähmli verblasst. Lang Zyt gha zum häreluege het der Jakob aber nid, schon im nächste Momänt het ihn d Marta mit witere mahnende wort zur Türe us komplimäntiert.

Itz het der Jakob verstande, was mit der Marta passiert isch. Die ganz Wält freut sich in dene Tage uf d Geburt vom Ching i der Chrippe. D Marta aber het ihres Liebschte verlore. Was macht es Härz, wenn ds Weh gar e keis Änd me wott näh? Ja, es zieht sich zrügg, ane Ort won es vor no meh Verletzige gschützt isch. Wo der Jakob über all das nachedäicht het, isch o der Samuel wider derzue cho, är het der Jakob gsuecht u druf vor em Huus gwartet. Die beide Ängle si uf der Strass gstande u hei zum Huus gluegt.  Es isch i der Zwüschezyt Nacht worde; mit de Liechter i de Fänschter het ds Huus usgseh wie e Latärne. Wäm git si itz Liecht? Der Marta! Das hei sich die beide Ängle gwünscht. U plötzlich isch die alti Frou a ds Fänschter cho, het usegluegt u gseh, wie Samuel u Jakob ihre zuewinke.

Ob d Marta a däm Aabe o no zum Wiehnachtsfescht gange isch, wüsse mir nid. Aber am Wiehnachtstag isch si bi Gärbers gseh worde. D Ching hei vo ihre es chlises Gschänkli übercho. Vo däm Tag a si die zwöi Meitschi u der Bueb, wo o Jakob gheisse het, regelmässig bim alte Huus vor Marta z’gseh gsy. Isch si itz e Grossmuetter für die Ching worde? Nei, das nid grad. Aber ds Zuetroue vo dene Ching het d Marta veränderet.

I der heilige Nacht isch ds Tal noch einsch erlüchtet worde, e hälle Schyn het der Wäg dür d Schneewulche gfunde. Es isch ds Liecht vo Jakob u Samuel gsy; die beide hei ds Tal noch einisch bsuecht u hei vo ere Egg uf ds Dorf abe gluegt, wo mit de Liechter in der Winternacht schön u heimelig uusgseh het. Was meinsch, lüchtet itz o i Martas Härz es Wiehnachtsliecht, fragt du der Samuel. U der Jakob antwortet: Ganz sicher! …U wie mir das erreicht hei, isch ja nid ganz eso wichtig.