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Den Glauben jeden Tag erneuern

Mit seinem neuesten Buch ermutigt Konrad Blaser seine Leser, zu neuen Horizonten im Leben aufzubrechen. Und auf dieser Reise Gott als mächtigen Wegbegleiter einzuladen.

Mit seinen Büchern will Konrad Blaser den Menschen Mut machen. Auch sein jüngstes Werk, «Jeden Tag neu», ist ein kraftvolles Bejahen des Lebens. Und es ist ein Bekenntnis zum christlichen Glauben; beides gehört für den charismatischen Pastor von der «Hope & Life Church» untrennbar zusammen. Konrad Blaser verwendet gerne das Symbol des Läufers, der sich anschickt, eine schwierige Strecke zu meistern. Aber noch vor dem ersten Schritt tauchen nagende Zweifel auf: Werde ich es überhaupt schaffen? Hat nicht jemand gesagt, ich sei gar kein talentierter Läufer? Konrad Blaser ermuntert seine Leser, solche Zweifel hinter sich zu lassen und die Seele mit positiven Gedanken zu stärken. Sein aktuelles Buch enthält in zwölf Kapiteln Rezepte, wie ein bejahender Blick auf die Welt, auf die Mitmenschen und auf sich selbst gelingt.

Wenn ein neuer Tag beginnt
Kurz nach dem Öffnen der Augen beim ersten Tageslicht tauchen sie wieder in unserem Bewusstsein auf: Ungelöste Probleme, drückende Fragen, Sorgen! Deshalb sei es wichtig, mit welchen Gedanken wir den neuen Tag beginnen, schreibt Konrad Blaser im ersten Kapitel und zitiert zur Veranschaulichung den Apostel Paulus: «Kleidet euch mit Barmherzigkeit, Freundlichkeit, Demut, Rücksichtnahme und Geduld». Es ist die Wortwahl, die dem Pastor aus Hasle-Rüegsau gefällt: Indem wir gute Gedanken wie ein Kleidungsstück anziehen, werden sie zu einem Teil von uns, der uns den ganzen Tag begleitet. Was aber, wenn Schuldgefühle und verletzende Erlebnisse sich zurückmelden? Konrad Blaser führt hier die wichtigste Botschaft des neuen Testaments ins Feld, die Vergebung der Sünden. Durch den Glauben seien wir von der Sünde befreit, der Weg zu Gott wird damit frei! Und damit auch der Weg zu einem erfüllten und erfolgreichen Leben.

Bibel für junge Menschen
Mit seinen Büchern, aber im Besonderen auch mit seinen Predigten, spricht Konrad Blaser eine junge Generation an. Wenn er von einer Playlist mit dem richtigen Sound in der Seele spricht, von der Resettaste oder von einer vergeigten Chance, dann wirken zentrale Passagen aus der Bibel nicht nur verständlich, sondern auch zeitnah, interessant – und cool! «Jeden Tag neu» ist ein Buch, das Jugendliche ansprechen wird, aber ebenso auch deren Eltern.

Wiehnachtsgruess

Wald Weihnachtsdekoration
Dekoration auf dem Adventsweg im Schönholz

Die chlini Gschicht chönnt sich vor langer Zyt zuetreit ha, irgendnöime imene frömde Land, wyt ewägg vo üsem vertroute Bärnbiet: Es paar Chinder hei bim Dorfbrunne gspilt. Der Brunne isch drum e ganz e interessante Platz gsy. U das het grad zwe gueti Gründ gha! Natürlich hei sich hie d Lüt us em Dorf troffe u hei o Zyt gha zum nöis z brichte u dorfe. Aber, was für die Meitschi u Buebe no wichtiger isch gsy: bim Wasser hei sich o frömdi Lüt zueche gla. Mönsche vo wyt här, Frömdi uf der Reis nach Damaskus, Jerusalem oder sogar nach Rom! Mängisch hei sich sogar Soldate zeigt mit glänzige Ysehüet u Bruschtpanzer! 

Einisch, es isch scho am Aabe zue gange, sy ganz bsunderi u interessanti Manne zum Brunne cho. Si hei prächtigi Gwänder treit u sy uf grosse, chreftige Kamel agritte cho! Derzue e Dienerschaft, wie se die Chinder no nie hei gseh! U so e Huufe schöni Sache wo si he derby gha! Die chöme gwüss vo wyt här, het e Frou gseit; vilich sy si sogar im färne Babylon deheim, het e angeri gwärweiset. Item, d Ching sy bim Brunne gstande u he dene gheimnisvolle Manne mit Ehrfurcht zuegluegt, wie si graschtet hei, was si gässe hei, wi si i frömde Sprache brichtet hei. Gwüss isch der Gwunder gross gsy, öppis z erfahre! Aber isch es äch erloubt, öppis z frage? Eis vo de Meitschi isch gar nid schüüch gsi; es isch häre zu dene Frömde u het gfragt: Wo chömet Dir här? 

Eine vo de Frömde, e alte Ma mit wysse Haar het itz das Ching agluegt, isch druf ufgstande u macht es paar Schritt zu däm Meitschi häre. Lue dert am Himmel, het är gseit u mit syre Hand nach obe zeigt. Gsehsch dert dä Stärn? Ds Meitschi u die andre Burscht hei ihri Ouge zur dunkelblaue Himmelsfeschti grichtet. U tatsächlich! Dert het e Stärn glitzeret, häll u klar! U so starch dass me ne grad ume het chönne entdecke! Der alt Ma het es fründlichs u güetigs Gsicht gha u d Chind hei sich no necher zuechegla zum meh ghöre vom däm Stärn. Mir folge däm Stärn, schon syt vilne Tage, het der Bärtig wyter erzellt. Der Stärn zeigt üs der Wäg zumene Chünig, wo gly uf d Wält wird cho. Är wird e guete Herrscher sy u alli Mönsche gärn ha, ganz glych, ob si arm oder rych sy!

E hälle Stärn, e guete Chünig, E gheimnissvolle Ma, wo vo däm allem brichtet. Itz isch der Bann bi dene Burscht zgrächtem broche! Liebe guete Ma! Verzell no meh! Ds Meitschi, wo sich zerscht getrout het, z frage, möcht wüsse, ob äs dä Chünig o chönn gseh? Isch är wyt furt? Chunt är einisch o zu üs? I möcht ne so gärn einisch gseh! Der alt Ma überleit e Ougeblick, druf seit är: I dim Härz bisch du ihm scho begägnet. Wenn du anderi Mönsche gärn hesch, de isch är ganz nach bi dir u wenn Du dine Gspänli, dine Eltere u de andere Mönsche öpis guets tuesch, de bisch du e Prinzässin i sim Chünigrych. 

Am angere Morge isch dä Tross wyter zoge. Was aber im Dorf blibe isch, das isch d Hoffnig gsy uf dä guet Chünig. U d Fröid ufene Herrscher, wo nid mit Soldate Stedt u Länder wott erobere. Nei, e Chünig wo d Härze vo üs Mönsche möcht gwinne. 

Denn, wo das alles isch passiert, hei sich Mönsche uf e Wäg gmacht zu däm, wo alli Gränze zwüsche Gott u üs wägnimmt. U si hei gwartet, dass sich e alti Prophezeiig erfüllt und der Immanuel uf d Wält chunt: Gott isch mit üs! Wenn es itz wider Wiehnachte wird, de däiche mir a d Geburt vo Jesus. Mir fröie üs, so wie die Chinder bim Brunne, dass dä guet Chünig o zu üs isch cho! U mir heis guet, für üs gits keis Warte meh; aber Jesus wartet uf üs, Wiehnacht heisst, dass der Himmel parat isch für üs.

I wünsche euch allne es frohs u gsägnets Wiehnachtsfescht!

Welche Bibel soll ich lesen?

«Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.»

Wer an Heiligabend einen Gottesdienst besucht, wird dort bestimmt in einer schön geschmückten Kirche die vertraute Weihnachtgeschichte des Evangelisten Lukas hören. Für mich ist es immer der Höhepunkt der Feier. Dann, wenn von den Hirten auf der Weide erzählt wird, vom Stern über dem Stall und vom Kind in der Krippe; dann ist es wirklich Weihnachten geworden. Manchmal geht es in den Tagen vor Weihnachten hektisch zu und her, leider! Aber in diesem Moment ist alles vergessen; nun sind alle Gedanken bei der Weihnachtserzählung. 

Eine Bibel auf dem Tisch lädt zum Lesen ein

Der Ausschnitt «Fürchtet euch nicht» (Lukas 2,10) stammt aus der Übersetzung von Martin Luther, es ist auch nach mehr als 500 Jahren eine der beliebtesten Bibelübersetzungen. Die Worte des Engels haben wir schon als Kinder gehört, sie sind uns so vertraut wie die Kinderlieder, die wir in den ersten Jahren unseres Erdenlebens so gerne gehört haben. Die Weihnachtsgeschichte ist eine der am meisten gelesenen Stellen im neuen Testament, zusammen mit der Seligpreisung, dem guten Hirten und dem Herrengebet «Unser Vater». Möchten Sie wieder einmal in der Bibel lesen? Beginnen Sie doch gleich jetzt damit, die Vorweihnachtszeit ist eine gute Gelegenheit dazu. Im ersten Buch des neuen Testamentes erzählt Matthäus von Jesus, er erwähnt auch die Weisen aus dem Morgenland, die in keiner Weihnachtsgeschichte fehlen dürfen. Anschliessend folgt im 5. Kapitel die Bergpredigt.

«Aber welche Bibel soll ich lesen?», fragen Sie jetzt vielleicht. In der Tat gibt es zahlreiche deutsche Übersetzungen, insgesamt dürften es heute mehr als 30 sein! Natürlich verfolgen alle dasselbe Ziel, den Bibeltext in einer für uns verständlichen Sprache wiederzugeben. Dennoch gibt es Unterschiede. Ganz grob formuliert, können wir zwischen kommunikativen und formorientierten (philologischen) Übersetzungen unterscheiden. Kommunikative Bibeln legen auf Verständlichkeit grossen Wert, der Text soll leicht lesbar sein und unsere heutigen Sprachgewohnheiten berücksichtigen. Zum den beliebtesten kommunikativen Übersetzungen gehören die Gute Nachricht Bibel und die Neue Genfer Übersetzung. Beliebte Vertreter der formorientierten Übersetzungen sind die Elberfelder Bibel und die Schlachter Bibel! Diese beiden Bibeln stehen näher bei den griechischen und hebräischen Originaltexten. Sie berücksichtigen die den Rhythmus, den Satzbau und die Eigenheiten der Originalsprachen.

Wenn Sie in einer Elberfelder Bibel im 10. Kapitel des Markusevangeliums die Verse 6-8 lesen, finden Sie dort folgendes: «Von Anfang der Schöpfung an aber hat er [Gott] sie als Mann und Frau geschaffen. Darum wird ein Mensch seinen Vater und seine Mutter verlassen, und die zwei werden ein Fleisch sein». Der Text klingt in unseren Ohren eher etwas seltsam, weil wir zur Beschreibung menschlicher Beziehungen andere Begriffe verwenden. Wir sind ein Fleisch geworden, das sagt niemand! In der Guten Nachricht Bibel werden diese drei Verse so wiedergegeben: «Gott hat am Anfang den Menschen als Mann und Frau geschaffen. Deshalb verlässt ein Mann Vater und Mutter, um mit seiner Frau zu leben. Die zwei sind dann eins, mit Leib und Seele.» Das ist für Hörer der Gegenwart viel verständlicher – und vertrauter. 

Eine Sonderstellung nimmt die Luther Bibel ein. Obwohl der weltberühmte Mönch möglichst verständlich übersetzen wollte («dem Volk auf’s Maul schauen»), blieb er grösstenteils bei der Bewahrung der Originalform. Luthers Bibel ist bis heute schönstes Deutsch, die Sprache ist bildhaft, lebendig und kraftvoll! Und viele Menschen kennen den Luthertext seit ihrer Kindheit. Kein Wunder also, dass sie bei der Luther Bibel bleiben. Und wenn einzelne Stellen etwas altbacken klingen, dann stört das nicht – eher im Gegenteil! 

Möchten Sie wieder einmal in der Bibel lesen, haben aber gerade kein Exemplar zur Hand? Dann wählen Sie eine moderne kommunikative Übersetzung, wie zum Beispiel die Neue Genfer Übersetzung. Sie besteht zurzeit aus allen Büchern des neuen Testaments, zusammen mit den Psalmen und salomonischen Sprüchen. Und sie hat ein praktisches Format, so dass Sie sie überall hin mitnehmen können.

Weihnachtsbotschaft ‒ eilen wir zur Krippe

Was für ein lebhaftes Treiben herrscht doch in diesen letzten Tagen vor Weihnachten in der Stadt. Auf den Strassen, unter den Lauben der Altstadt und in den Geschäften, überall eilen Menschen, die noch ein Weihnachtsgeschenk kaufen möchten. Eine Atempause verschaffen die Musiker der Heilsarmee mit ihren schönen Weihnachtsliedern in der belebten Fussgängerzone. Verheissungsvoll und feierlich klingen die Trompeten und Posaunen, die von Chorgesang begleitet werden. Viele bleiben einen Moment stehen, kommen zur Ruhe, hören hin und lassen die vertrauten Klänge, die sie schon aus ihrer Kindheit kennen, auf sich wirken. Doch schon im nächsten Moment stürzen sie sich wieder ins Getümmel…

Was macht Weihnachten aus? Sicher auch Geschenke. Denn schenken heisst, an die Beschenkten denken. Sich Zeit nehmen und fragen, was sie freut, was sie sich wünschen. Schenken können wir auch unsere Aufmerksamkeit, unsere Zuneigung, unsere Zeit.

Schon neigt sich der Stundenzeiger auf der alten Turmuhr nach unten, nun beginnen überall die Lichter zu brennen, die Stadt hüllt sich in einen weihnachtlichen Glanz, während die Schneeberge in der Ferne und der winterliche Himmel von der ersten Abenddämmerung verdunkelt werden. Auf den Gassen, an den Häusern und beim Weihnachtsmarkt vor dem Münster brennen nun unzählige Lichter und Kerzen. Viele Menschen haben bereits den Heimweg angetreten, sie haben etwas für ihre Liebsten gefunden. Andere sind immer noch in Eile. Eile? Waren nicht auch die Hirten in Eile, nachdem sie die gute Nachricht von den Himmelsboten vernahmen? Als ihnen ein von Glanz umgebener Engel die Geburt des Messias verkündete, machten sie sich rasch auf durch die Nacht, um das Neugeborene zu sehen. Eilig hatte es auch Maria, als sie erfuhr, dass Elisabeth schwanger war. Es sind Menschen mit offenen Herzen, denen wir in diesen biblischen Geschichten begegnen. Ein offenes Herz macht sie empfänglich für das Wirken Gottes, wohl deshalb wünschte sich der weise Salomo nichts anderes von Gott als ein hörendes Herz. So kommen wir Gott näher, und damit dem grössten Glück in unserem irdischen Leben.

Wohin eilen wir? Eilen wir so wie die bescheidenen Hirten der Krippe entgegen, während am Himmel der Stern leuchtet? Gott jedenfalls ist da. Er ist in der heiligen Nacht Mensch geworden. Und während die Hirten das neugeborene Kind bestaunten, das ihnen als Retter verheissen worden ist, trafen drei geheimnisvolle Sterndeuter beim Stall ein. Weise, Astronomen, einflussreiche Träger alten Wissens auf jeden Fall! Gewiss eilten auch sie, als ihnen der strahlende Stern den Weg wies. Wir eilen, doch welches ist der schnellste Weg zu Gott? Es ist Jesus, denn er hat gesagt, ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Er kam vom Himmel und wies uns den Weg in den Himmel.

Lasst uns eilen, zum Weihnachtsfest, zum Stall, zu Jesus, der als Kind in der Krippe in die Welt gekommen ist. Ich wünsche allen Besuchern meines Blogs ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest.

Ferien machen mit Jesus

Jesus Christus, gespielt von Brian Deacon, 1979. Quelle: jesus.ch

«Lasst uns an einen Ort gehen, an dem wir etwas ausruhen können», das sagten sich Jesus und seine Jünger. Möglicherweise ging diesem Entschluss eines der vielen Streitgespräche mit den Pharisäern voraus, das neue Testament berichtet wiederholt von solchen Auseinandersetzungen mit den Theologen und Kirchenverbandsoberen der damaligen Zeit! Es konnte dabei zu wüsten Szenen kommen, der Apostel Johannes hat miterlebt, wie Jesus Gegner – ausser sich vor Wut – die Fäuste ballten und Steine aufhoben (Johannes, 8, 57-59).

Mit Tyrus war rasch ein Ort gefunden, der sich zum Entspannen gut eignete. Die phönizische Hafenstadt war nur etwa 50 Kilometer von Kafarnaum entfernt. Es war zudem eine heidnischer Ort, Jesus und seine Jünger konnten sicher sein, dass ihnen dort keine eifernden Pharisäer nachstellen würden. Und Tyrus, die Handelsstadt am Mittelmeer, muss Besucher mit seiner bunten Vielfalt fasziniert haben. Die unter römischer Herrschaft stehende Metropole war im Jahr 30 nach Christus ein blühendes Handelszentrum. Schiffe mit Waren aus dem ganzen Mittelmeerraum legten hier an; auf den Plätzen und Märkten der Stadt herrschte ein buntes Treiben! Aber: Das pulsierende Leben der Stadt war nicht das, was Jesus, Petrus, Johannes und Jakobus suchten. Vielleicht kamen sie gegen Abend in Tyrus an und setzten sich, erschöpft von der langen Wanderung, an den Strand, wo sie die Sonne über dem Mittelmeer untergehen sahen.

Ganz egal, ob sie den Sonnenuntergang über dem Meer das erste Mal miterleben konnten, oder ob sie das Naturschauspiel bereits kannten: Das leuchtenden Rot der letzten Sonnentrahlen, die auf der Weite des Meeres leuchten, bewegt Menschen immer wieder. (Kein Wunder, dass heute jede Kompaktkamera ein spezielles Aufnahmeprogramm für Sonnenutergänge hat, bei dem die Rottöne besonders betont werden…)

Und vielleicht machte sich der Jüngerkreis um Jesus in diesem Moment Gedanken über die Weite des Meeres, das glitzernd vor ihnen lag. Sie verglichen es möglicherweise mit der Liebe Gottes, die im Gegensatz zum Meer keinen Horizont kennt – die ohne Grenzen ist und weiter führt, als wir es mit unserem Verstand je fassen können. Und als dann die Sonne unterging, das Meer tiefblau wurde und am Himmel die Sterne zu leuchten begannen, staunten alle über die Schöpfung, die uns mit ihrer Schönheit und mit ihrem Geheimnissen immer wieder zu fesseln vermag. Manch einer der Jünger wird in diesem Moment an das gedacht haben, was Jesus sagte: Dass dieser Gott, der diese wunderbare Welt und alle Sterne schuf, sich uns Menschen zuwendet, jedem von uns – ganz persönlich.

Später ging es dann doch noch in die Stadt hinein. Die Evangelisten überliefern eine schöne Geschichte, die sich dort zutrug (Matthäus 15,21/Markus 7,24). Eine einheimische Frau, eine Nichtjüdin also, kam mit einer Bitte zu Jesus. Sie hatte eine Tochter, die unheilbar krank war und bat Jesus um Hilfe. Wir dürfen in ihr eine der ersten Angehörigen des römisch/griechischen Kulturraumes sehen, die zum Glauben an Jesus kam. Denn sie muss im Vorfeld von den Wundern gehört haben, die Jesus vollbrachte. Sie war fest davon überzeugt, dass Jesus ihrer Tochter helfen konnte. Wie anders lässt es sich erklären, dass sie trotz einer deutlichen Zurückweisung nicht locker lässt? Die Frau konnte Jesus schlussendlich überzeugen, denn dieser bestätigte ihr einen starken Glauben und hiess sie, nach Haus zu gehen, wo ihre geheilte Tochter aus sie wartete.

Es Gschänkli us em Ämmitau

In der Weihnachtsgeschichte des Evangelisten Matthäus lesen wir von drei Weisen, die den Weg nach Betlehem fanden, als Maria in einem ärmlichen Stall am Rande des Dorfes ihrem ersten Kind das Leben schenkte. Am Nachthimmel leuchtete ein heller Stern als sichtbares Zeichen für alle Menschen, dass der lange erwartete Messias geboren ist. Die Himmelserscheinung war es, die den drei Sternkundigen den Weg wies, in der Bibel werden sie auch Könige genannt. Und eine spätere Tradition gibt jedem von ihnen einen Namen: Kaspar, Melchior und Balthasar. Als die drei Weisen den Stall mit Maria, Josef und dem Kind fanden, brachten Sie kostbare Geschenke mit: Gold, Weihrauch und Myrrhe.

Soweit wir uns erinnern können, begleitet dieser schöne Brauch das Weihnachtsfest, Menschen beschenken sich, um der Wertschätzung, die sie füreinander empfinden, Ausdruck zu geben. Und als Erinnerung an das grosse Geschenk, das Gott den Menschen gemacht hat. Nach einer Pause gibt es auf diesem Blog wieder ein paar Ideen für Weihnachtsgeschenke. Wie schon in älteren Beiträgen steht auch diesmal das regionale Handwerk im Vordergrund.

Kunsthandwerk aus der Drechslerei Aebi

Drechslerei Aebi Die hölzernen Kunstwerke der Drechslerei Aebi konnten schon am Weihnachtsmarkt in Huttwil bewundert werden. Zum umfangreichen Sortiment gehören Kerzenständer in verschiedenen Formen, Schalen, Holzpilze, Spiralkugeln und vieles mehr. Es ist feinste Drechslerkunst, verbunden mit Kreativität und viel Erfahrung in der Bearbeitung verschiedener Hölzer. Geschenke aus Holz sind etwas besonderes, sie fühlen sich angenehm an; nie gibt es zwei Stücke, die genau gleich sind. Und während ein schönes Geschenk aus Holz mit den Jahren seine Farbe verändert, bleibt etwas anderes immer gleich: die Freude, die solche Geschenke bereiten.

Gschänkidee usem Ämmitau

Gschänkidee

Wussten Sie schon, was ein «Eggiwilerli» ist? Oder ein Emmentaler Bettmümpfeli? Beides sind regionale Delikatessen, die in einem neuen Online-Shop angeboten werden. Die «Gschänkidee» von Karin Friedli ist einer der grössten Inernet-Läden mit Produkten aus dem Emmental. Zu finden gibt es eine erstaunliche Vielfalt erlesener Delikatessen, aber auch Kunsthandwerk, Gebrauchsartikel und schöne Spielsachen aus Holz. Alle Produkte werden detailliert vorgestellt – und schöne Fotos machen den Besucher «gluschtig». Speziell vorgestellt wird zurzeit das Haflingerzentrum in Trachswald. Gerade für den kommenden Winter gibt es spezielle Angebote. Zum Beispiel eine romantische Kutschenfahrt durch das winterliche Emmental.

Schlaraffenland

SchlaraffenlandMitten im Dorf Rüderswil befindet sich das Schlaraffenland. In dem hübsch und einladend gestalteten Lokal hält der Name, was er verspricht: Das Schlaraffenland ist ein Paradies für alle, die gerne kulinarisch verwöhnen und sich verwöhnen lassen. Zum reichhaltigen Sortiment gehören neben regionalen Produkten auch Delikatessen aus fernen Ländern, exotische Tees und Gewürze.