«Verurteilt nicht andere»

Im dritten Passionsgottesdienst stand ein Vers der Bergpredigt nach Matthäus im Zentrum der Predigt von Pfarrer Lorenz Schilt. Orgelklänge von Heinz Born umrahmten die Feier, bei der auch ein Kind getauft wurde.

An diesem schönen Vorfrühlingsmorgen vermischte sich das Läuten der Kirchenglocken mit dem Gesang der Amseln, die den neuen Tag begrüssten. Sichtbar werden die Tage nun länger und milder, Mensch und Tier freuen sich über die ersten Frühlingsboten und wo der Blick hinfällt, sind erste Knospen und Blüten zu entdecken. Auf dem Weg zur Kirche konnten so viele Impressionen gesammelt werden, die Freude bringen und Kraft geben.

«Alles im Leben hat mindestens zwei Seiten», so begann Lorenz Schilt seine Predigt, in deren Mittelpunkt das messianische Gebot stand, andere nicht zu verurteilen (Matth.7,2). Wenn wir in diesen Tagen die Zeitung aufschlagen oder das Radio einschalten, vernehmen wir Unheilsmeldungen und wie schnell lassen wir uns verleiten, über andere Menschen ein Urteil zu fällen. Aber sehen wir dabei auch den Menschen, den wir verurteilen? Ein wichtiger Aspekt beim Urteilen und Verurteilen ist die Fähigkeit, den grösseren Zusammenhang zu erkennen, in dessen Mittelpunkt ein Ereignis steht, über das wir urteilen. Und damit auch Sensibilität, uns folgerichtig in die Welt eines andern Menschen hineinzudenken. Dazu gehört auch das Gebot der Barmherzigkeit, so wie wir es in der Feldpredigt von Lukas (6,36) finden.
Die Predigt von Lorenz Schilt wurde von feierlichen Orgelklängen eingeleitet und abgeschlossen. Meisterhaft und mit viel Empfindung begleitete Heinz Born die Feier, während der Carolina die Taufe empfing.

Fahrenheit 451

fahrenheit451

Bradbury, Ray: Fahrenheit 451

Als ich dieses Buch zum ersten Mal las, hatte ich ein beklemmendes Gefühl. Die Welt, von der hier erzählt wird, ist düster, bedrohlich und freudlos: in einem totalitären, konformistischen Staat wird alles der herrschenden Ideologie geopfert: Menschen werden zu willenlosen Schattenwesen, denen im Namen des allmächtigen, allsehenden Staates alles geraubt wird, was das Leben menschlich, freudvoll und sinnerfüllt macht. Aus den geknechteten Bewohnern des brutalen und gnadenlosen Einheitsstaates sind verängstigte Konformwesen geworden, deren Tagesablauf bis in’s Detail durchorganisiert ist. Und der seelenlose Staat kennt kein Erbarmen: wer sich nicht uniformiert und in das stetig mahlende Räderwerk einfügt, verschwindet spurlos. Eigeniniative, Kreativität oder selbstständiges Denken und Phantasie sind gefährlich und deshalb hat der Staat den Besitz und die Lektüre von Büchern verboten. Wer gegen dieses Gesetz verstösst, wir hart bestraft.

Vor dieser Kulisse wird die Geschichte des Feuer(wehr)mannes Guy Montag erzählt. Er gehört einer Spezialeinheit an, deren Mission darin besteht, Bücher jeglicher Art ausfindig zu machen und mit Feuer zu vernichten. gefundene Bücher werden in dem Haus, in dem sie entdeckt wurden, aufgeschichtet und anschliessend mit einem Feuerwerfer verbrannt. Das dabei auch das ganze Haus in Flammen aufgeht, wird akzeptiert. Fahrenheit 451 (232,78 °C) ist die Temparatur, bei der sich Papier zu entzünden beginnt. Von daher leitet sich der Name dieser Spezialeinheit ab.

Montag macht seine Arbeit, obwohl sie ihn anwidert. Bis eines Tages etwas passiert, das ihn zu verändern beginnt. In einer Nacht rücken die Feuermänner abermals aus, um einen grossen, durch Spitzel entdeckten Bücherbestand zu verbrennen. In dem Haus lebt eine alte Frau – sie nimmt den Überfall der schwarzgekleideten Brenner gelassen. Und als das Haus angezündet werden soll, weigert sie sich, es zu velassen. Es ist, als ob mit den Büchern auch ihr Wille zum Weiterleben vernichtet wurde. Und so kommt sie den Feuermännern zuvor, entzündet das ausgegossene Kerosin und stirbt in den Flammen. Dieses Ereignis wird zur Zäsur in der Erzählung und im Leben von Montag. Der Titelheld der Geschichte versucht zu ergründen, was den Zauber der Bücher ausmacht. Woher kommt diese heroische Entschlossenheit, mit der diese alte Frau den Feuerpolizisten furchtlos entgegentrat? Montag beginnt, Bücher nach Hause zu schmuggeln und zu lesen. Verbotenerweise. Faber, der Kommandant der Feuermänner bemerkt dies umgehend und stellt Montag nach. Doch dieser hat bereits begonnen, sich aus dem verhängnisvollen Getriebe zu lösen. Montag weigert sich, die Uniformität weiter mitzmachen; er besucht einen ehemaligen Literaturlehrer, der ihm hilft, aus der Stadt zu fliehen.

Als Montag flieht und das rettende Ufer eines Flusses erreicht, der die Stadt vom unbewohnten Umland trennt, hat er den Entschluss, den er bei der Begegnung mit der Bücherfreundin gefasst hat, in die Tat umgesetzt. Er hat der Konformität den Abschied gegeben und sich für die Freiheit und Menschlichkeit entschieden. Jenseits des Flusses trifft er am Ende der Geschichte auf Gleichgesinnte, die sich entschlossen haben, bedeutende Werke der Literatur zu retten, indem sie diese auswendig lernen und damit selbst zu lebendigen Büchern werden.

Diese Ereignisse sind es, die Licht in das Düstere dieses berühmten Romanes bringen. Die Erkenntnis, dass trotz aller Uniformität Menschen «Nein» zum drohenden Moloch sagen, ihre Seelenflügel ausbreiten und dem düsteren Grau des Konformismus davonfliegen, in die lichten Sphären der Phantasie und Freiheit. Fahrenheit 451 ist ein Roman, der den Leser fasziniert und immer von neuem ergreift. Er ist ein leidenschaftlicher zum Auflehnung gegen jeden Versuch, das Leben anderer Menschen bestimmen zu wollen.

DrayTek Vigor 2700 VG

Im September 2005 habe ich zwei ATA’s kurz angetestet. Diese Geräte ermöglichten es, herkömmliche Telefone für die Digitaltelefonie zu verwenden. Das schöne daran: um einen VoIP Anschluss zu benutzen, muss der PC nicht erst eingeschaltet sein. Und mit «LifeLine» kann automatisch auf den Festnetzanschluss ausgewichen werden, sollte der Internet Anschluss einmal nicht funktionieren.
Diesmal soll ein Gerät vorgestellt werden, dass nicht nur für VoIP verwendet werden kann, sondern zugleich ein ADSL/ADSL2+ Router ist. Zum Umfang gehören ausserdem ein Wireless Hub, eine ausgereifte Firewall mit DDOS-Schutz, Werkzeuge zum Verwalten der Bandbreite und einiges mehr: das Vigor 2700 VG von DrayTek aus Taiwan. Der Begriff «Vigor», den es auch in der deutschen Sprache gibt (vigorös, energisch, stark), soll dabei auf den immensen Funktionsumfang des Gerätes hinweisen. Und in der Tat: Wer mit dem Webbrowser die Management-Seite des Vigor öffnet, wird mit einer umfangreichen Auswahl an Einstellungen für die verschiedenen Module des Gerätes konfrontiert. Im folgenden sollen einige davon kurz vorgestellt werden:

Quick Start Wizard. Trotz der Myriade an Funktionen, die das Gerät bietet, gelingt der Start problemlos: das Vigor wird über eine LAN-Verbindung mit dem PC verkabelt. Über eine private IP (192.168.x.x) kann dann auf das Webinterface zugegriffen werden. Für die erstmalige Konfiguration kann der Quickstart-Wizard verwendet werden, der nach dem Beantworten von einigen wenigen Fragen die Basiskonfiguration für ADSL erstellt. Ist das Gerät mit dem ADSL-Anschluss verbunden, kann nun bereits auf das Internet zugegriffen werden.

Wireless. Das Wireless LAN ist per Vorgabe deaktiviert, was absolut Sinn macht. Denn sobald anderen Geräten via Wireless LAN der Zugriff den ADSL Zugang erlaubt wird, muss sichergestellt werden, dass der Zugang mit einem WEP/WPA Kennwort gesichert ist. Ansonsten können Dritte ohne Einwilligung über den Vigor Router auf das Internet zugreifen. Idealerweise wird also zuerst unter General Setup eine Name für das WLAN vergeben und dann unter Security verschlüsselt.

Eine wichtige Funktion soll hier nicht unerwähnt bleiben. Der Vigor Router verfügt über einen internen Scheduler, mit dem verschiedene Dienste des Gerätes zu bestimmten Zeiten verändert oder vorübergehend deaktivert werden können. So wird es beispielsweise möglich, den Wireless Router nachts ausser Betrieb zu setzen um die Strahlenbelastung zu reduzieren.

draytekvigor2700-settings

VoIP Einstellungen

Digital Voice. Wer über einen Digital Voice Zugang verfügt, kann diesen mit dem Vigor 2700 in wenigen Minuten nutzbar machen. Dazu muss unter VoIP die Seite mit den SIP-Accounts aufgerufen werden. Nun können bis zu sechs (!) voneinander unabhängige SIP Accounts konfiguriert und den Voice-Anschlüssen des Gerätes zu gewiesen werden. Damit ist die Basis VoIP Konfiguration fertig und max. zwei am Vigor angeschlossene Telefone sind betriebsbereit. Gewiss, ein Konfiguration, die alltagstauglich ist, wird etwas mehr Aufwand erfordern.

Firewall. Obwohl das Thema Firewall rasch zur Komplexität neigt, gelang es den DrayTek Entwicklern, die Konfiguration der internen Firewall leicht verständlich und intuitiv aufzubauen. Wer lediglich bestimmte Ports (MSN, Bittorrent, etc.) oder bestimmte Webadressen (Facebook, YouTube) sperren will, kommt schnell zum Ziel.

Ein wichtiger Aspekt soll hier nicht unerwähnt bleiben. Das DrayTek Vigor 2700 ist mit TR-069 ausgestattet (so wie alle ADSL Router neueren Datums). Einem Protokoll, das fälschlicherweise hin und wieder auch «Modem-Trojaner» genannt wird. Im Grunde aber ist TR-069 nichts anderes als ein Protokoll, das es dem Provider (und niemandem sonst) ermöglicht, das Vigor 2700 bei der ersten Inbetriebnahme automatisch zu konfigurieren und die Software auf dem Gerät aktuell zu halten. Siehe zu diesem auch den TR-069 Artikel auf diesem Blog.

«Mir fahre mit der BLS»

So wie an manchen Morgen unter der Woche stand ich auch heute auf dem Perron vom Bahnhof Hasle-Rüegsau und wartete auf den Zug, der mich nach Solothurn bringen sollte. Es war ein kalter Wintermorgen und alle Wartenden waren froh, als der BLS-Zug pünktlich eintraf und sich die Türen zu den geheizten Personenwagen öffneten. Nun aber rasch einsteigen, einen freien Platz suchen, freundlich fragen, «…Isch da no frei?» und dann hinsetzen und aus dem Fenster blicken, wie sich der Zug schon wieder in Bewegung setzt. Nun kann ich es mir während vierzig Minuten behaglich machen und ein schönes Buch lesen. Und genau so rasch wie der Zug vorbei an Häusern, Dörfern und Wäldern in Richtung Mittelland rollt, vergeht auch die Zeit wie Fluge.

Pendelzug RBDe 566 I. Quelle: BLS

Wie lange mache ich das jetzt schon? Bald ein Jahr! Damals, als ich die ersten Zugfahrten nach Solothurn unternahm, empfand ich die Fahrt als lange; aber heute kommt es mir vor, als hätte sich die Zeit bis zur Ankunft in der Ambassadorenstadt mit jedem Tag im Zug verkürzt. Fast lautlos und sanft schwebt der Zug über die Geleise und wenn ich aus dem Fenster blicke, muss icn staunen, wie schnell wir doch unterwegs sind. Alles rauscht am Fenster vorbei, Dörfer und Felder fliegen vorüber, jeden Moment gibt es etwas neues zu entdecken. Und im Wechsel der Jahreszeiten verwandeln sich die Landschaften, die durch das Fenster zu sehen sind. Heute auf der Heimfahrt, schien die Sonne am blauen Himmel und auf der grossen Ebene um Utzenstorf leuchteten die weiten, schneebedeckten Felder in strahlendem Weiss. So lege ich immer wieder das aufgeschlagene Buch beiseite und staune über all die Bilder, die sich im Wechsel der Jahres- und Tageszeiten in einem fort anders zeigen. Ich staune über einen grossen Lindenbaum, der immer derselbe ist, aber doch an jedem Tag wieder ein anderes Bild von sich gibt.

So blicke ich aus dem Fenster und geniesse die Fahrt. Und dann, dann kommt mir ein Lied in den Sinn, das wir früher im Männerchor sangen: «Mir fahre mit der SBB i ds schöne Schwyzerland, Frou, wo isch mis Sunntigsgwand?…». In diesem Lied wird das Bahnfahren als ein Erlebnis geschildert, etwas besonderes, auf das wir und schon am Vortag freuen. Der Zug bringt uns sicher zum Ziel, das wir uns für diesen Tag ausgesucht haben. Und während der Fahrt, da bleibt viel Zeit, die Landschaft zu geniessen, zu dorfen und brattigen. Oder um neue Bekanntschaften zu schliessen. Ist das heute auch noch so? Ist Zugfahren noch ein Erlebnis? Wenn ich in Solothurn an den einfahrenden Schnellzug aus Zürich denke, habe ich diesen Eindruck gar nicht. Die meisten Menschen, die durch die Fenster zu sehen sind, tippen auf einem Notebook, telefonieren mit ihrem iPhone oder sind sonstwie sehr beschäftigt. Die Fahrt im Zug wird für das Geschäft genutzt, mit einem Handgriff ist das mobile Büro aufgeklappt und per Wireless Connection öffnet sich eine Türe in das Internet. Gewiss, diese Menschen befinden sich auf dem Weg zur Arbeit, sie sind ja nicht auf einem Ausflug.
Aber dann erblicke ich eine Gruppe von etwa dreissig Kindern und zwei Lehrerinnen. Die Kinder tragen Rucksäcke und sind guter Dinge, sie lachen, machen Spässe und sind voller Ereignisfreude. Und kaum sind sie im Zug, beginnen sie auch schon, alles zu erkunden, kramen ein Znüni aus dem Rucksack oder versuchen, das Fenster herunter zu ziehen, um noch einen Blick auf des Bahnhofsareal zu erhaschen, bevor der Zug sich in Fahrt setzt. In den hellen Augen dieser Kinder spiegelt sich eine glückliche,freudige Erwartung auf die Erlebnisse des kommenden Tages. Und auch mir macht es Freude, diesem munteren Treiben zuzusehen. dass es da laut und ungestüm zu und hergeht, stört mich nicht.

Und dann bin ich mir wieder ganz sicher: Bahnfahren ist doch ein Erlebnis!

Nachtrag: Bald ein Jahr fahre ich nun mit der BLS nach Solothurn zur Arbeit. Und wieder zurück. Und in all den Tagen gab es nur sehr selten Zwischenfälle. Ich erachte dies nicht als Selbstverständlichkeit, besonders jetzt, da noch immer Schnee und Eis den Fahrbetrieb beeinträchtigen. So will ich es nicht versäumen, der BLS herzlich für ihre zuverlässigen und freundlichen Dienstleistungen zu danken.

Telefonieren mit Asterisk (VI)

Was genau geschieht, wenn ein Teilnehmer mehrere Anrufe gleichzeitig erhält? Oder anders, etwas differenzierter gefragt: was geschieht, wenn ein am Asterisk Server angeschlossenes Telefon einen Anruf erhält, während dieser Apparat gerade für ein Gespräch genutzt wird? Antwort: Bei der Digitaltelefonie sind mehrere, gleichzeitige Anrufe problemlos möglich. Ruft jemand auf eine Nummer, die gerade für ein Gespräch genutzt wird, wird dies dem Angerufenen optisch oder akustisch mitgeteilt. Dieser kann nun entscheiden, was er mit dem neuen Anruf machen will: abweisen, parken oder annehmen, während der bisherige Gesprächspartner im Haltemodus bleibt.

Einem Kunden war dies alles zu kompliziert. Er wünschte das gute alte Besetztzeichen zurück! Während er also telefoniert ist er für niemand anders erreichbar und Anrufer erhalten das aus der Analogtelefonie bekannte Besetztzeichen. Glücklicherweise verwenden wir SNOM Telefone und mit diesen ist dies recht einfach zu bewerkstelligen. Die alles entscheidende Option findet sich im Webinterface des Telefones in der Rubrik «Erweitert/Audio»:

Ich verwende hier ein SNOM 320 mit der Firmware 7.3.14. Die Sprache ist auf deutsch eingestellt. Die gesuchte Option heisst deshalb «Anklopfen» Die englische Bezeichnung lautet: «Call Waiting». Hier kann eingestellt werden, wie sich das Telefon verhalten soll, wenn es mehrere Anrufe erhält. Per Vorgabe lautet die Einstellung Ein – der Angerufene wird mit einem Klingelzeichen und einer Anzeige auf dem Display auf den neuen Anrufer aufmerksam gemacht. Die beiden folgenden Optionen, Nur Klingeln und Visuell schränken dieses Verhalten entsprechend ein. Mit der letzten Einstellung, Aus, wird dem Asterisk Server ein BUSY signalisiert, sobald er mehr als einen Anruf zustellen will.

Auf Seite des Asterisk Server erfolgt diese BUSY Meldung des SNOM beim Aufruf der Applikation Dial(), die ich hier schon vorgestellt habe. Wichtig ist hier zu wissen, dass Asterisk nicht automatisch ein Besetztzeichen sendet, sondern einfach die Dial() Applikation beendet und die Abarbeitung des Dialplan fortsetzt. Um sicherzustellen, dass der Anrufer auch tatsächlich das vertraute Besetztzeichen hört und es später noch einmal versucht, muss die Busy() Applikation aufgerufen werden, wenn der Rückgabestatus der Dial() Applikation „BUSY“ lautetet. Wir ergänzen den Dialplan aus II wie folgt:

exten => 200, 1, Answer
exten => 200, n, Dial(SIP/pc2, 60)
exten => 200, n, GotoIf($["${DIALSTATUS}" != "BUSY"] ?alldone)
exten => 200, n, Busy
exten => 200(alldone), n, Hangup

Die Dial() Applikation hat eine äusserst nützliche Funktion, die wir hier nutzen: sie liefert uns nach Beendigung in einer Variablen den Status des Anrufes: Keine Antwort(NOANSWER), Überlastet (CONGESTION), Unerreichbar (CHANUNAVAIL), etc. Dieser Status, der in der Variablen ${DIALSTATUS} gespeichert ist, kann nun recht einfach mit einer GotoIf() Anweisung ausgewertet werden. In meinem Beispiel wird schlicht ein Label (alldone) verwendet, wenn das Telefon nicht besetzt ist. Natürlich wäre es hier angezeigt, auch die anderen Stati auszuwerten. Dabei könnte dem Anrufer die Möglichkeit gegeben werden, eine Nachricht zu hinterlassen.

Kreuzackerpark: Neuste Entwicklung

kraehennest-feb-2009

Noch sind keine Nester zu erkennen

Ich gebe es gerne zu, ich hege viel Sympathie für die Rabenvögel, die in Solothurn gewiss auch diesen Frühling wieder für Gesprächsstoff sorgen werden. Denn bereits hat das emsige Treiben der Saatkrähen rund um den Kreuzackerpark begonnen. Nester sind noch keine zu erkennen. Aber sobald die Tage etwas wärmer werden und den Schnee von den Platanen wegschmelzen, werden die wendigen Vögel mit dem Nestbau beginnen – auch diesmal unbeirrt von den Vorfällen der letzten Jahre. Rabenvögel sind fleissige und sehr schlaue Tiere, die es verstehen, sich veränderten Gegebenheiten und Situationen rasch anzupassen. Die Tiere sind verspielt, intelligent und wer sie genau beobachtet, kann dabei Bemerkenswertes entdecken. Etwa, wie die Krähen im Team Strategien zur Futtersuche anwenden.

Auch dieses Jahr also werden die Saatkrähen den Kreuzackerpark bevölkern und auf den Baumwipfeln der Parkplatanen für den heurigen Nachwuchs sorgen. Einigen werden sie mit ihrem emsigen Treiben Freude bereiten; andere mit ihrem lauten Gekrächze verärgern. Schon mehrmals hat der Solothurner Werkhof versucht, die schwarzen Krächzer zu «vergrämen». Allein der Erfolg blieb äusserst bescheiden, vor zwei Jahren wurden die Saatkrähen gar zum Politikum, als Angestellte des Werkhofes verbotenerweise einige Nester während der Brutzeit mit Stangen und Haken von den Baumen gusleten. Die Satkrähen indes straften diese Massnahme mit Nichtbeachtung und bauten in kürzester Zeit die zerzausten Nester wieder auf. Auch im folgenden Jahr erwiesen sich die Vögel als gewiefte Taktierer: sie begannen mit dem Nestbau später als vom Werkhof erwartet und retteten damit ihre Nester in die geschützte Brutzeit.
Wie wird sich der bisher wenig erfolgreiche Werkhof dieses Jahr verhalten? Gemäss einem Zeitungsartikel sollen die Krähennester dieses Jahr unangetastet bleiben. Die Ereignisse der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass es nicht so leicht sei, die schwarzen Vögel aus dem Park zu vertreiben.

Das scheint tatsächlich so zu sein. Dieser Blog wird auch dieses Jahr über die Vorkommnisse im Kreuzackerpark berichten.

Mail us Rüderswil

Hüt wird wider einisch öppis feins gchöcherlet: e Chäsröschti! U das geit öppe eso: Zerscht wärde d’Bärner Orange (öppe es Kilo), wo mir scho geschter gschwellt hei, ghültschelet. U denn mit der Röschti-Raffle i-n-es Becki grafflet. In der Zwüschezyt isch d’Bratpfanne scho agwermt u zwe Löffel Bratbutter si heiss drin worde. So cha’s also losgah, d’Röschti chunt i d’Brapfanne, derzue e halbe Teelöffel Salz. U jetz cha’s uf em Zähni afa sprätzle. Das geit öppe 10 Minute, bis alles schön goudbrun worde isch. U dass es schön regelmässug brätlet, wird die Röschti geng einisch umgrüehrt. Nach 10 Minute chunt de scho ds grosse Finale: Ei Zibele, wo mir scho vorhär gschiblet oder gwürfelet heit, wird im Egge vo der Bratpfanne schön abrätlet, bis es fein schmöckt u denn i d’Röschti inegrüehrt. Derzue schnäfle mir öppe 200 Gramm Wäutmeischterchäs us Rüderswil (wichtig) drüber u lah ne uf der heisse Röschti la verloufe.

Ganz zum Schluss wärde no es Chrütli drüber gströit, Majoran zum Bischpil, oder Chümi. Das ganze wird denn schön heiss mit früschem Salat serviert u mit gueter Lune gässe. Heit e Guete!

«Heute wie damals»

In den letzten Wochen blieb es leider still auf meinem Blog. Das liegt nicht daran, dass ich plötzlich schreibfaul geworden bin. Ich habe während drei Monaten an einem etas umfangreicheren Dokument gearbeitet, so dass zum Bloggen keine Zeit mehr blieb. Bei diesem Dokument geht es um eine einfache Frage: Warum gehen heute nur noch wenige Menschen zur Kirche? Warum bekennen sich immer weniger Christen offen zu ihrem Glauben? Auch ich vermag diese Fragen nicht zu beantworten. Um aber an mögliche Lösungen heranzukommen, habe ich versucht, verschiedene Aspekte des christlichen Glaubens aus der Sicht der ersten Gemeinden zu betrachten. Damals waren viele Christen bereit, für ihren Glauben zum Äussersten zu gehen. Heute schlafen wir am Sonntamorgen lieber eine Stunde länger, als die «Predig» zu besuchen…

Das Dokument trägt den Titel «Heute wie damals», weil ich überzeugt bin, dass das Christentum auch noch in unseren Tagen Menschen begeistern kann, wenn es als das angesehen wird, was es schon vor zweitausend Jahren war: eine gute Nachricht, die in jeder Hinsicht einzigartig ist.
Der Text ist nicht vollständig und ihm fehlt auch noch der innere Zusammenhang. Es sind mehrere Artikel und Betrachtungen zum Thema. Trotzdem stelle ich das Dokument nun online und freue mich auf Rückmeldungen.