Archiv der Kategorie: Kirche

Den Glauben jeden Tag erneuern

Mit seinem neuesten Buch ermutigt Konrad Blaser seine Leser, zu neuen Horizonten im Leben aufzubrechen. Und auf dieser Reise Gott als mächtigen Wegbegleiter einzuladen.

Mit seinen Büchern will Konrad Blaser den Menschen Mut machen. Auch sein jüngstes Werk, «Jeden Tag neu», ist ein kraftvolles Bejahen des Lebens. Und es ist ein Bekenntnis zum christlichen Glauben; beides gehört für den charismatischen Pastor von der «Hope & Life Church» untrennbar zusammen. Konrad Blaser verwendet gerne das Symbol des Läufers, der sich anschickt, eine schwierige Strecke zu meistern. Aber noch vor dem ersten Schritt tauchen nagende Zweifel auf: Werde ich es überhaupt schaffen? Hat nicht jemand gesagt, ich sei gar kein talentierter Läufer? Konrad Blaser ermuntert seine Leser, solche Zweifel hinter sich zu lassen und die Seele mit positiven Gedanken zu stärken. Sein aktuelles Buch enthält in zwölf Kapiteln Rezepte, wie ein bejahender Blick auf die Welt, auf die Mitmenschen und auf sich selbst gelingt.

Wenn ein neuer Tag beginnt
Kurz nach dem Öffnen der Augen beim ersten Tageslicht tauchen sie wieder in unserem Bewusstsein auf: Ungelöste Probleme, drückende Fragen, Sorgen! Deshalb sei es wichtig, mit welchen Gedanken wir den neuen Tag beginnen, schreibt Konrad Blaser im ersten Kapitel und zitiert zur Veranschaulichung den Apostel Paulus: «Kleidet euch mit Barmherzigkeit, Freundlichkeit, Demut, Rücksichtnahme und Geduld». Es ist die Wortwahl, die dem Pastor aus Hasle-Rüegsau gefällt: Indem wir gute Gedanken wie ein Kleidungsstück anziehen, werden sie zu einem Teil von uns, der uns den ganzen Tag begleitet. Was aber, wenn Schuldgefühle und verletzende Erlebnisse sich zurückmelden? Konrad Blaser führt hier die wichtigste Botschaft des neuen Testaments ins Feld, die Vergebung der Sünden. Durch den Glauben seien wir von der Sünde befreit, der Weg zu Gott wird damit frei! Und damit auch der Weg zu einem erfüllten und erfolgreichen Leben.

Bibel für junge Menschen
Mit seinen Büchern, aber im Besonderen auch mit seinen Predigten, spricht Konrad Blaser eine junge Generation an. Wenn er von einer Playlist mit dem richtigen Sound in der Seele spricht, von der Resettaste oder von einer vergeigten Chance, dann wirken zentrale Passagen aus der Bibel nicht nur verständlich, sondern auch zeitnah, interessant – und cool! «Jeden Tag neu» ist ein Buch, das Jugendliche ansprechen wird, aber ebenso auch deren Eltern.

D’Gschicht vom Wiehnachtschind

Gottfried Fankhauser: D’Gschicht vom Wiehnachtschind

«Mer sötte viel meh a Himmel ufe luege – u minder i Bode-n-ine.»

Gottfried Fankhauser

Stellen Sie sich ein einfache eingerichtetes, aber gemütliches Schulzimmer vor, irgendwo auf dem Lande. Die Kinder sitzen auf Holzbänken, die noch mit den Schreibpulten verbunden sind, an den Wänden hängen Buchstabiertafeln, Kinderzeichnungen und Landkarten, die den Schülerinnen und Schülern einen Eindruck von der weiten Welt vermitteln. Die niedrige Schulstube ist weihnachtlich geschmückt, beim Eingang steht ein Adventskranz auf einem kleinen Tischchen, die erste Kerze durfte von einem der Kinder heute Morgen angezündet werden. An den Fenstern hängen Sterne aus Stroh und Papier, es riecht würzig nach Kerzenwachs und Tannästen. Erwartungsvoll blicken die Kinder zur Lehrerin, denn sie hat eine Buch aufgeschlagen und beginnt gerade mit dem Vorlesen einer Weihnachtsgeschichte: «U würklich – i dr nächschte Nacht – alls isch still gsy u het gschlafe – da sy d’Maria u der Josef plötzlich erwachet. Und jetz ischt ds Wichtigschte gscheh, wo einisch uf der Ärde gscheh isch: der Heiland isch zur Wält cho.»

Berndeutsch in Betlehem
Der Ausschnitt stammt aus dem Buch «D‘ Gschicht vom Wiehnachtschind» von Gottfried Fankhauser. Das Buch stammt aus dem Jahr 1912 und ist natürlich ein Kind seiner Zeit; so wird etwa der deutsche Kaiser Wilhelm erwähnt. Gottfried Fankhauser stellt ihn als einen grossen, mächtigen Mann vor, der aber wie alle Menschen als hilfloses Kind auf die Welt gekommen ist. Der bis heute bekannte Berner Sonntagsschulpädagoge beweist ein feines Gefühl für die Bedürfnisse von Kindern. Sein Berndeutsch ist bildhaft und so gehalten, dass die jungen Zuhörer immer wieder in das Geschehen einbezogen werden. Fankhausers ausdrucksstarker Dialekt wirkt auch nach mehr als 100 Jahren frisch und lebhaft, es ist kaum etwas «älteliges» darin zu erkennen. Im Buch wird die Weihnachtsgeschichte nicht als etwas fernes oder abstraktes vorgestellt. Ganz im Gegenteil: Fankhauser vergleicht beispielsweise Betlehem mit Lützelflüh, einem Dorf, das den Kindern wegen Jeremias Gotthelf vertraut war. Und so wie das Emmentaler Dorf wegen des Dichters bekannt ist, war Betlehem damals weitherum bekannt, weil es der Geburtsort von König David war. Das ist anschaulich! Die Distanz von Nazareth nach Betlehem entspricht derjenigen von Bern nach Zürich, erfahren die Kinder weiter. Und wenn sie hören, dass Josef und Maria mitten im Winter auf oft schlechten Strassen unterwegs waren, dann sind sie ganz nahe am Geschehen, weil sie ähnliches selbst erlebt haben.

Ein Entscheid im Himmel
Das Buch enthält 200 Seiten in Frakturschrift, zahlreiche stimmungsvolle Illustrationen bereichern den hübsch gestalteten Band. Der Umfang mag im ersten Moment etwas überraschen, passen doch die biblischen Weihnachtsgeschichten von Lukas und Matthäus auf wenige Seiten. Der Grund liegt darin, dass Gottfried Fankhauser die Kinder auf eine Reise mitnimmt, die lange vor dem Weihnachtsgeschehen beginnt: Im Himmel machen sich Gott, Jesus und die Engel Sorgen um die Menschen, die ihnen am Herzen liegen. Betrübt beobachten sie, wie es auf der Welt viel Leid und Not gibt – und suchen nach einem Weg, wie alle Erdenkinder wieder zurück ins Paradies gelangen können.  Da ergreift Jesus die Initiative: «O Vatter, la mi zu de Möntsche ga und nes säge,  wie du ne herrliche, guete Gott bischt!» 

Illustration: Weihnachtsbaum mit Geschenken

Engel und Hirten
Auf den folgenden Seiten lernen die Kinder auch etwas über die Engel und über den Himmel, der wiederum bildhaft vorgestellt wird. Wie auf der Erde, so gibt es auch im Himmel  Berge, Täler, Flüsse, Wälder und Häuser, nur eben viel schöner! Die Engel freuen sich; sie lachen, singen und tanzen, als Gott ihnen seinen Plan eröffnet. Tausend mal tausend Engel sind im Himmel versammelt, alles ist erfüllt von ihrem strahlenden Glanz! Schon hier klingt die berühmte Stelle im Lukasevangelium an, wo die Engel den Hirten auf der Weide begegnen. 

Ein Platz im Herzen
Gehen wir noch einmal zurück in das Schulzimmer. Die Lehrerin hält einen Moment inne, um den Kindern eines der Bilder im Buch zu zeigen. Dann vergleicht sie die Liebe Gottes mit der Mutterliebe. Ist ein Kind einige Tage weg von zuhause, verspürt es bald Längizyti nach seinem vertrauten Heim, nach seinen Geschwistern, vor allem aber nach der Mutter, sie wohnt im Herzen des Kindes. Und genauso möchte auch Jesus in den Herzen der Menschen seinen Platz haben: «Er verdienets; dir wüsset, wie lieb das es is het.» Ja, das Buch hat eine missionarische Seite, ohne aber in irgendeiner Form einengend zu werden. Die Kinder lernen Jesus als guten und freundlichen Hirten kennen, der alle Menschen gern hat und sie einlädt, an seinen gedeckten Tisch – und an das Weihnachtsfest, das die Kinder herbeisehnen.

Leben ohne Weihnachten?
Es bleibt auch Platz für Gedankenspiele. Was würde wohl passieren, wenn Jesus nicht als Neugeborenes Kind in die Welt gekommen wäre, fragt Gottfried Fankhauser. Und gibt die Antwort gleich selbst: Dann gäbe es keine Weihnachtsfeier! Keinen Weihnachtsbaum, keine Weihnachtsgeschichten, keine Weihnachtsgeschenke. Der Autor setzt dann diesen Gedankengang fort, gibt es keine Weihnachten, dann gibt es keinen christlichen Glauben, so wie wir ihn kennen: Ohne Jesus gäbe es auch keine Ostern, keine Sonntagsschule, keine Kirche, keinen Pfarrer, keine Kirchenglocken, die am Sonntag Morgen läuten – und auch keinen Sonntag: «U all Tag Wärchtig, Wärchtig, Wärchtig!» Gottfried Fankhauser geht sogar noch einen Schritt weiter, ohne Christentum gäbe es keine Schule, so wie wir sie kennen, keine Bücher, keine schönen Geschichten, nichts!

Alles Liebe und Gute, das wir kennen, verdanken wir dem Kind in der Krippe zu Bethlehem. So schliesst Fankhauser diesen Gedankreis. 

Eine Botschaft, die aktuell bleibt
Die vielen Jahre sind nicht spurlos an diesem schönen Buch vorbeigegangen. Auf dem Papier hat es Stockflecken, die einzelnen Seiten lösen sich ab und der Bucheinband ist rissig und verblasst. Was den Inhalt anbelangt, hat das Werk indes nichts an Aktualität verloren; es erzählt von Jesus Geburt und vom Plan Gottes zur Rettung aller Menschen. Es lädt den Leser der Gegenwart ein, sich in einer Zeit, in der es viele Fragen und Unsicherheiten gibt, wieder auf Gott zu vertrauen. Damals, als die Hirten die frohe Botschaft von den Engeln erhielten, waren sie voller Vertrauen: „Kommt, wir wollen gehen und sehen!“ Mit demselben Vertrauen darf sich jeder Mensch an Gott wenden, der sein Versprechen hält.

Das Werk von Gottfried Fankhauser hält für Leser der Gegenwart noch etwas interessantes bereit: es eröffnet den Blick in eine vergangene Zeit; in eine Zeit, da der christliche Glaube einen ganz anderen Stellenwert im Schulzimmer hatte als heute.

Eine neue Webseite für die Kirchgemeinde Rüderswil

www.kircheruederswil.ch (Anklicken für Vergrässerung)

Unsere Kirchgemeinde kann jederzeit im Internet besucht werden, Menschen finden hier Informationen zu den Gottesdiensten, können sich aber auch Fotos von der Kirche ansehen oder die Pfrundscheune für eine Geburtstagsfeier reservieren. Nach zehn Jahren haben wir unsere Webseite rundum erneuert und freuen uns, dass wir virtuelle Besucher mit einem frischen und übersichtlichen Layout willkommen heissen können!

Website lädt zum virtuellen Kirchenbesuch ein

Homepage Kirchenvisite
Screenshot Kirchenvisite.ch

Ein neues Angebot der reformierten Kirche Bern-Jura-Solothurn ist online: Die Website Kirchenvisite.ch bietet zu allen Kirchen des Verbandsgebietes Beschreibungen, die mit zahlreichen aktuellen Photos bereichert wurden. Insgesamt 303 Kirchen können online besucht werden. Gefunden werden können alle Kirchen anhand des Namens, des Alters oder der Position auf der Landkarte. Die Seite hat das Ziel, «den reichen Kulturschatz, den diese Gebäude darstellen, für die Öffentlichkeit zu dokumentieren. Dass man um dieses Kulturerbe weiss, ist die Voraussetzung dafür, dass es erhalten bleibt und weiterhin genutzt wird».

Lichter in der Nacht

René Christen: Lichter in der Nacht (Teil 1)
René Christen: Lichter in der Nacht (Teil 1)

Wenn man die Offenbarung an Johannes liest, dann kann es durchaus passieren, dass man um die Herzgegend etwas Kühles fühlt. Denn da ist von kosmischen Katastrophen die Rede, bei denen Milliarden von Menschen sterben werden! Gewaltige Erdbeben werden beschrieben, Kometeneinschläge, Naturkatastrophen, die unser Vorstellungsvermögen niemals fassen kann. Und es ist gewiss kein Zufall, dass eine Stelle aus dem 6. Kapitel im berühmten Film «Ghostbusters» aus dem Jahr 1984 erwähnt wird. Raymond und Winston sind mit dem Auto unterwegs, als sie auf das Weltende zu sprechen kommen. Dabei erwähnen sie den 12. Vers: «Und die Sonne wurde finster wie ein schwarzer Sack, und der Mond wurde wie Blut.» Die beiden Geisterjäger entschlossen sich darauf, etwas Musik zu hören und an etwas anderes zu denken…

Droh- oder Frohbotschaft?
Ist die Offenbarung eine Drohbotschaft, vor der wir uns fürchten müssen? «Nein», sagt René Christen, der Autor des neuen Buches «Lichter in der Nacht». Für den bekannten Theologen und Prediger ist die Offenbarung nicht Droh- sondern Frohbotschaft. Erlösung stehe im Mittelpunkt des letzten Buches der Bibel, davon ist Christen überzeugt. Denn Gott wendet sich den Menschen immer und immer wieder zu, er will retten, nicht vernichten. So ist im siebten Kapitel von einer grossen Menschenmenge aus allen Erdteilen die Rede, die laut ruft: «Die Rettung kommt von unserem Gott». Auch kurz vor der ganz grossen Katastrophe treten noch einmal zwei mächtige Missionare auf, die Zeugen, später auch Leuchter genannt werden. Sie rufen die Menschen zur Umkehr auf; zu ihrem eigenen Schutz sind sie mit ausserordentlichen Fähigkeiten ausgestattet, sie können das Wetter verändern und sich wirksam vor Angriffen schützen. Christen sieht in all diesen Hilfen zur Bewahrung Lichter der Rettung in einer sich zunehmend verdunkelnden Nacht. Deshalb trägt sein Buch den Titel «Lichter in der Nacht», aber auch wegen der altgriechischen Bezeichnung, apokalypsis. «Übersetzt: Aufdeckung, Enthüllung. Was im Dunkeln war, soll jetzt enthüllt werden. Licht statt Dunkelheit. Lichter in der Nacht!»

Die vergessenen Symbole
Wer in der Offenbarung zu lesen beginnt, stösst schon nach wenigen Absätzen auf Schwierigkeiten. Das liegt einerseits daran, dass wir einen 2000 Jahre alten Text vor uns liegen haben. Er richtete sich bei der Abfassung an Menschen aus dem ersten Jahrhundert in Kleinasien. Eine Zeit also, die uns fremd ist. Nur schon eine 100 Jahre alte Zeitung können wir ohne geschichtliche Erläuterungen kaum mehr verstehen. Erschwerend kommt hinzu, dass der Apostel Johannes häufig eine Symbolsprache verwendet, die auf Leser der Gegenwart unverständlich und seltsam wirkt. Was zum Beispiel hat es zu bedeuten, wenn Jesus mit schneeweissem Haar und mit einem Schwert im Mund beschrieben wird? Oder was sollen wir davon halten, wenn ein Engel Johannes auffordert, ein Buch zu essen, das zwar süss schmeckt, sich dann aber als eine Art Magenbitter herausstellt. Denn nach dem Verzehr krampfte sich Johannes der Magen zusammen! 

Vier Schlüssel
René Christen gibt dem Leser vier Schlüssel in die Hand, mit denen die Offenbarung besser verstanden werden kann. Er sieht sein Buch als theologischen Beitrag, der auch für Laien zugänglich ist. Für Christen ist es wichtig, dem Verfasser Johannes über die Schulter zu schauen, während dieser schreibt. Dies bedeutet: Verstehen lernen, was der Apostel sagen wollte, die Bedeutung des Textes zur Zeit der Niederschrift sorgfältig im historischen Kontext analysieren und für unsere Zeit wieder verstehbar machen. Christen betont aber auch, dass es nicht möglich sei, alles in der Offenbarung verstehen zu können. Dies dürfe aber nicht als Nachteil gesehen werden: «Zu diesen Grenzen stehen, ist befreiend und bewahrend. Es befreit vor der Verkrampfung, alles erklären und verstehen zu müssen. Es bewahrt vor einer wilden Spekulation, die uns in Unwahrheiten manövriert.»

Werfen wir nun einen Blick die die vier Schlüssel, die sich bei der Lektüre als enorm hilfreich erweisen: Der erste Schlüssel steht für die erklärende Sprache: Manche Symbole oder Aussagen werden vom Verfasser der Offenbarung selbst erklärt oder eine passende Erläuterung findet sich in einem anderen Buch der Bibel. Der zweite Schlüssel hilft, Symbole zu verstehen, die einen alttestamentlichen Bezug haben, wie etwa die Versiegelung, mit der Menschen markiert und beschützt werden. Mit der zeitgeschichtlichen Sprache setzt sich der dritte Schlüssel auseinander, der den Leser mit dem alltäglichen Sprachgebrauch zur Zeit der Niederschrift vertraut macht. Der letzte Schlüssel ist zugleich der schwierigste in der Anwendung, denn er kann helfen, die oftmals abstrakte und skizzenhafte Sprache besser zu verstehen. Christen erwähnt als Beispiel die Heuschrecken aus dem 9. Kapitel, die nicht gegenständlich, sondern surreal, fantasieartig zu verstehen seien.

Die Sache mit dem Chip
Die Offenbarung wurde, wie schon erwähnt, vor 2000 Jahren auf der Insel Patmos aufgeschrieben. Johannes wurde ein Blick in eine weit entfernte Zukunft gewährt. Unsere Gegenwart ist ein kleiner Punkt, irgendwo auf der Zeitachse zwischen dem Abfassen und dem Eintreffen der Prophezeiungen. Einige der Aussagen der Offenbarung sind verblüffend zeitgemäss! Etwa wenn ein Engel so laut ruft, dass die ganze Erde ihn hören kann oder er von allen Menschen des Erdballs gesehen wird.  Im Zeitalter des Internet und des Smartphones ist dies überhaupt kein Problem mehr! Wenn ein «Rover» der NASA auf dem Mars landet, dann sind Millionen von Zuschauern per Livestream zugeschaltet. Und wenn im Kapitel 13 steht, dass dereinst nur noch kaufen und verkaufen kann, wer ein bestimmtes Zeichen an der Hand oder auf der Stirn trägt, dann denken wir unweigerlich an NFC Chips und an die bargeldlosen Bezahlverfahren die heute schon zum Alltag gehören. Noch ein Beispiel: Beim Blasen der sechsten Posaune ist von Kriegspferden die Rede, die Feuer, Rauch und Schwefel speien. Unsere moderne Waffen- und Raketentechnik kann das alles problemlos vollbringen!

Die Offenbarung befreit
Wer das Buch von René Christen liest, macht mehrere spannende Erfahrungen. Er hat zuerst ein Buch kennengelernt, das in jüngster Zeit leider nur noch wenig Aufmerksamkeit bekommt. Und er kann besser verstehen, worum es eigentlich geht. Es ist eine tröstliche Erfahrung, die die Offenbarung vermittelt: Wer an Jesus Christus glaubt, wird frei – frei von Sünden, weil Jesus für unsere Sünden am Kreuz gestorben ist; es gibt kein Hindernis mehr auf dem Weg zu Gott. Die Sünde, die von Gott trennt, ist weggenommen! Ebenso tröstlich ist die Erkenntnis, dass Gott nicht ewig dem Treiben auf dieser Erde zusehen wird. Er hat einen Plan und wird diesen auch ohne Wenn und Aber ausführen. Deshalb sagt der Engel zu Johannes: Ich werde dir zeigen, was geschehen muss! Die Offenbarung zu lesen ist tröstlich und ermutigend, weil der Leser lernt, dass er Gott nicht gleichgültig ist. Gott liebt jeden Menschen, er wünscht sich, dass wir ihm unser Leben anvertrauen und hat für jeden  von uns einen einzigartigen Plan – für unser Leben hier auf der Erde und für unsere Zukunft in der Ewigkeit.

Christen, René: Lichter in der Nacht
Die Offenbarung an Johannes auf dem Bibelserver (Neue Genfer Übersetzung)

A-Capella Ensemble brillierte in der Kirche

Musikalisch begann das neue Jahr in der Rüderswiler Kirche mit einem Konzert des bekannten Emmentaler Vokalensembles «Voc-E». Das Konzert vom 5. Januar stiess auf grosses Interesse, der verfügbare Platz reichte kaum aus für alle Besucher. Und diese wurden von den elf Sängerinnen und Sänger nicht enttäuscht. Mit farbenfrohen und stimungsvollen Vorträgen vermochte das Ensemble unter der Leitung von Ueli Eggimann zu begeistern. Zu hören gab es Lieder aus verschiedenen Epochen und Stilen, darunter zwei bekannte Songs aus den 80er Jahren: Die weltberühmte Bohemian Rhapsody von Fredy Mercury und «I’m a Train» von Albert Hammond. Die Emmentaler Sänger bewiesen dabei, wie vielseitig die menschliche Stimme beim Imitieren von Musikinstrumenten sein kann.

«Offene Herzen und offene Türen»

Der neue Pfarrer in Rüderswil heisst Marcel Schneiter, in einer Feier mit viel Musik und Gesang empfing er von Pfarrer Matthias Zehnder den Segen zur Amtseinsetzung.

marcel schneiter
Marcel Schneiter bei seiner Grussbotschaft zum Amtsantritt

Am vergangenen Sonntag fand in Rüderswil die Einweihungsfeier für Pfarrer Marcel Schneiter statt. Marcel Schneiter übernimmt das Pfarramt von Lorenz Schilt, der nach acht Jahren in Rüderswil in der Kirchgemeinde Aetingen eine neue Herausforderung gefunden hat. Die Feier in der stilvoll geschmückten Kirche war geprägt von viel Musik und Gesang, neben der Bläsergruppe Rüderswil war auch die Sängerin Anina Schärer zu hören, die neben einem Chanson das Lied «Over the rainbow» aus dem berühmten Film «Der Zauberer von Oz» sang. Tragend und feierlich war auch das gefühlvolle Orgelspiel von Barbara Friedli.
Geleitet wurde die Installationsfeier von Pfarrer Matthias Zehnder aus Langnau. In seiner Predigt rief er die Grundwerte der reformierten Kirche in Erinnerung: der Pfarrer hat eine bedeutende Aufgabe. Aber er kann die Gemeinde nicht alleine aufbauen. Das müssen alle gemeinsam mit dem Pfarrer tun. In der reformierten Kirche ist jeder Mensch Priester, ergänzte der Langnauer Pfarrer, die Rüderswiler dürften aber Marcel Schneiter mit gutem Gewissen die Kanzel überlassen: «er wird es gut machen!».
Die Kirchenratspräsidentin Ruth Blaser hiess Marcel Schneiter als Dorfpfarrer willkommen und wünschte ihm «offene Herzen und offene Türen». Ihren guten Wünschen schlossen sich alle Ratsmitglieder an und überreichten dem frisch gebackenen Pfarrer Karten mit persönlichen Willkommensgrüssen. Als Symbol für das Wachsen und Gedeihen in der Pfarrgemeinde erhielt Marcel Schneiter einen jungen Apfelbaum geschenkt, der in der Hofstatt neben dem Pfarrhaus seinen zukünftigen Platz schon gefunden hat.

Was alles erwartet den Pfarrer einer Landgemeinde? Diese Frage stellte sich auch Marcel Schneiter und gab die Antwort in Form eines heiteren und pointierten Gedichtes: leutselig oder zurückgezogen, bibeltreu oder liberal, selten oder häufig auf Besuch, ein Dorfpfarrer kann es nie allen ganz recht machen. In einem zweiten, ernsten Teil seiner Antrittsrede stellte Marcel Schneiter fest, dass es gar nicht möglich ist, den Geschmack aller zu treffen. Aber: ein Pfarrer kann mit offenen Ohren für die Anliegen der Menschen da sein.
Die würdevolle Feier endete mit zwei weiteren Vorträgen der Bläsergruppe, die mit bekannten Werken ihr Können unter Beweis stellte.

Orgel und Alphorn im virtuosen Duett

Kirchenorgeln und Alphörner sind imposante Musikinstrumente mit einer langen Geschichte. Dass sie auch wunderbar zusammenpassen, bewiesen Jürg Neuenschwander und Hans Stettler bei einem Werkstattkonzert in der Kirche Rüderswil.

Hans Stettler, Jürg Neuenschwander
Hans Stettler und Jürg Neuenschwander (Foto: KG Rüderswil)

Eröffnet wurde das musikalische Erlebnis mit bekannten Werken aus der Welt der Klassik. Hornist Hans Stettler und Jürg Neuenschwander an der Orgel spielten die anspruchsvollen Werke von Vivaldi, Bach und Saint Säens variationsreich und begeisterten mit ihrer Virtuosität das Publikum. In einem volkstümlichen Medley liess dann der bekannte Organist aus Worb berühmte Volks- und Jodellieder in neuer Frische erklingen. Jürg Neuenschwander konnte dabei auf ein reiches Repertoire zurückgreifen: seiner Feder entstammen zahlreiche Bearbeitungen bekannter Jodellieder von Adolf Stähli und anderen Komponisten.

Im zweiten Teil hielt Hans Stettler einen spannenden Vortrag über die Entstehung des Hornes. Mit tönenden Muscheln und Rindshörnern demonstrierte der Alphornbläser aus Langnau eindrücklich, wie mit einfachsten Mitteln Töne erzeugt werden können. Vom Einzelton zur Tonleiter ist es aber immer noch ein weiter Weg. Stettler gab deshalb einen Abriss über die Entstehung des Blechhornes und über die Einführung des Ventiles. Immer wieder überraschte der Virtuose das Publikum mit kurzen Musikeinlagen, bei denen er Signale, Tonleitern und kurze Melodien spielte. Verblüffend war auch Stettlers Vorführung der «Stopftechnik»: hierbei werden fehlende Töne des Hornes mit Stopfbewegungen der Hand im Schallbecher erzeugt. Bestechend war die abschliessende Demonstration dieser gestopften Töne: auf einem einfachen Horn des frühen 19. Jahrhunderts spielte Hans Stettler begleitet von Jürg Neuenschwander Teile aus dem dritten Hornkonzert von Wolfgang Amadeus Mozart.

Im dritten und letzten Teil des Konzertes spielten die beiden Musiker bekannte Werke für Orgel und Alphorn, darunter auch Eigenkompositionen des Organisten. Noch einmal gaben die beiden Meister Kostproben ihres Könnens und füllten die Rüderswiler Kirche mit strahlenden Orgel- und Alphornklängen. Ein besonderer «Leckerbissen» war die Sinfonia Pastorale von Leopold Mozart. Wie ein frischer Bergluft an einem Sommertag erklang die tragende Melodie auf der Orgel, während das Alphorn fröhlich übermütige Klänge spielte, die der weltberühmte Musiklehrer aus Salzburg erweitert und verfeinert hat.

Zeitmanagement mit Jesus

Jesus Christus, gespielt von Brian Deacon, 1979. Quelle: jesus.ch

Jeder Mensch wird am Entstehen eines neuen Tages etwas eigenes und für ihn besonderes finden, wenn er einen Moment inne hält und sich von der Empfindung tragen lässt, wenn er sich Zeit dafür nimmt. Aber gerade das ist immer mehr ein Problem in unserer hochgetakteten modernen Zeit. Eine volle Agenda bestimmt unsere Tagesablauf und so eilen wir mit dem Smartphone vor den Augen vorbei an einem frischen Sommermorgen, an einem blühenden Apfelbaum, an einem Schneeberg, der sich vor dem tiefblauen Himmelsgrund eines schönen Tages strahlend abhebt. Und bevor wir bemerken, wie schnell die Zeit eines freundlich hellen Tages verrinnt, kommt der Abend. Und wenn der nächste Morgen sich ankündet, so nur, um sich in den Kreislauf des geschäftigen Lebens einzureihen. Das klingt pessimistisch, aber wie oft ist es so?

Ein grosses Risiko birgt sich hinter diesem Geschehen: die Gefahr, dass nicht nur der Sinn für einen schönen Sommertag verloren geht, der uns einlädt, im Schatten eines grünenden Baumes auszuruhen und durch das Blätterwerk den Himmel zu betrachten. Verloren gehen kann auch die Beachtung der Menschen, die um uns sind und vielleicht auf unsere Hilfe, unseren Rat oder einfach nur auf unsere freundliche, zusprechende Gesellschaft hoffen.

Es gab eine Zeit, da lebte am See Genesaret in Galiläa ein Mann, der eine Schar aus Jüngerinnen und Jüngern (heute würden wir vielleicht «Fans» sagen) um sich sammelte und durch das Land zog. Am Abend ruhten sie sich vom Tageswerk aus, das aus missionieren, predigen und heilen bestand. Der Mann, dem die Jüngerschar folgte, hiess Jesus Christus. Vieles an ihm war aussergewöhnlich, er heilte Kranke, richtete Lahme auf und gab Blinden das Augenlicht wieder. Wenn er predigte, wollten die Zuhörer gar nicht mehr nach Hause gehen, so real und fassbar stellte der Rabbi das kommende Reich Gottes vor sie hin. Sogar Tote holte Jesus ins Leben zurück. Und noch etwas war an ihm besonders: er hatte Zeit. Wir finden dazu einige Beispiele im neuen Testament: wenn Jesus von Hilfesuchenden umringt wurde, so hatte er doch auch Zeit für die Kinder (Mk 10,45). Der Erweckungsprediger Wilhelm Busch bezeichet eine Stelle, in der es um Zeit geht, als die schönste der ganzen Bibel (Mk 10,46-50): als Jesus seine letzte Reise nach Jerusalem antrat, kam er auch durch Jericho. Ein blinder Bettler, Bartimäus, erfuhr, dass Jesus durch die Stadt zog, erkannte seine Chance und begann verzweifelt und immer lauter um Hilfe zu schreien. Es war aber eine grosse Menschenmenge um Jesus, das Passah Fest stand unmittelbar bevor, der Weg nach Jerusalem noch weit, die Zeit drängte!

Aber… Jesus blieb stehen. In diesem Augenblick grösster Erwartungen auf den Einzug in Jerusalem und der Erfüllung der alten Prophetien bleibt der Messias stehen! Alles kann jetzt warten, wichtig ist nur dieser arme Blinde, der sein ganzes Vertrauen in Jesus gesetzt hat. Und dieses Vertrauen ist es auch, das Bartimäus Heilung bringt. Wenn es um seine Mitmenschen ging, hatte Jesus immer Zeit, er verlor ihre Sorgen und Anliegen nie aus den Augen.

Wie würde das heute ausehen in einer grossen Stadt, so wie es Jericho damals war? Vor einem glänzenden Komplex aus Banken und Geschäftshäusern gehen viele Manager, Finanzexpertinnen und Anlageberater hastig ein und aus. Hier ist er wieder, der eilige Takt der modernen, mondänen Business-Welt. Ein Mann in dunklem Anzug, den Aktenkoffer in der einen, das Blackberry in der anderen Hand, eilt über die Strasse. Es ist ihm anzusehen: er hat nur wenig Zeit bis zum nächsten «Event». Plötzlich taucht vor ihm ein anderer Mann auf, verwahrlost, in schmutzigen, abgetragenen Kleidern, in der Hand eine Bierflasche statt dem Lederkoffer. «Hätsch mir es paar Stutz?», die Bitte ist wohlbekannt. Was tut nun der adrette Manager? Er könnte rasch am Bettler vorbeigehen, die Sache wäre damit erledigt. Doch nun geschieht das Unerwartete: er bleibt stehen.
Was tut er nun für diesen «Randständigen»? Wir wissen es nicht. Aber genau so wichtig wie seine Hilfe ist das, was er in diesem Moment entscheidet: er nimmt sich Zeit für einen Menschen, der auf ihn hofft.

Ich komme zum Abschluss noch einmal auf Jesus zu sprechen: er ist nach seinem Tod am Kreuz von Gott auferweckt worden – und lebt. Er hat auch heute Zeit für uns, so wie damals für Bartimäus. Wir brauchen nicht einmal mehr laut zu schreien, damit er uns hilft. Nur vertrauen müssen wir.

» Christliches Zeitmanagement mit Benjamin Floer

Kirchensonntag in Rüderswil

Am Anfang des zweiten Monats im neuen Jahr lädt die reformierte Kirche Bern-Jura-Solothurn seit 1912 zum alljährlichen Kirchensonntag ein. «Willkommen – Gastfreundschaft in unserer Kirche», das war diesmal das Thema. Bei der Kirche finden wir weit geöffnete Türen. Kirchenräume sind offen für unsere Anliegen, für unser Bedürfnis nach Stille, oder dem Wunsch nach einem Zuhörer. Die Kirche bietet allen Menschen Gastfreundschaft, ein «Schärmdach» auf dem Weg durch das Leben.

Das Kirchensonntag-Team

«Wir möchten heute Eure Gastgeber sein», so nahm Ruth Blaser das Thema in ihrer Begrüssung auf und lud die Besucher dazu ein, die Kirche ohne Scheu und mit neu erwachtem Interesse zu entdecken. «Die Kirche ist für alle da», fuhr die Ratspräsidentin fort, «ungeachtet ihrer Religions- oder Bekenntniszugehörigkeit». Was aber ist Gastfreundschaft? Das Ratsteam liess sich etwas besonderes einfallen, um auf diese Frage eine Antwort zu geben: es wurde die Geschichte von Vater Martin erzählt, dem Schuhmacher aus der berühmten Geschichte von Leo Tolstoi. Während des Vortrages waren auf einer Leinwand llustrationen zur Geschichte zu sehen und Jürg Neuenschwander bereicherte den Vortrag durch bekannte Jodelmelodien auf der Orgel. Das Spiel des Orgelvirtuosen und Komponisten aus Worb war wie immer mitreissend und von höchster Güte! Es trug und stützte die schöne Geschichte und brachte einen Hauch russischen Winterzaubers in die Rüderswiler Kirche.

Was hat Vater Martin erlebt? Elisabeth Beer, Marianne Zaugg und Erika Stocker begannen zu erzählen: am heiligen Abend war Vater Martin allein und einsam, bis Jesus Christus ihm im Traum erschien und ihm einen Besuch für den kommenden Tag ankündigte. So wartete Vater Martin den ganzen kommenden Tag auf seinen Gast. Doch es schien so, also wollte Jesus nicht kommen. Stattdessen meldeten sich ein frierender Strassenkehrer und eine Bettlerin in der warmen Stube. Martin nahm sie freundlich auf, bewirtete und beschenkte sie. Und dann, als es schon Abend werden wollte, bemerkte Martin, dass Jesus ihn durch die bedürftigen Besucher doch besucht hatte. «Ich war fremd, und ihr habt mich beherbergt» (Matth. 25,35), so leitete Marianne Zaugg am Ende der Geschichte zur biblischen Botschaft über und las aus dem Matthäus-Evangelium vor.

Es ist zu einer schönen Tradition geworden, dass Jürg Neuenschwander am Kirchensonntag Rüderswil besucht und mit seinen Melodien die Besucher erfreut und den Gottesdienst bereichert. Das war auch dieses Jahr nicht anders und am Ende der Feier zeigte sich der Orgelkünstler noch einer anderen Tradition verbunden: wie in den vergangen Jahren spielte Jürg Neuenscheander eine Zugabe und liess den Zuhörern die Wahl: «Weit dir e Chlepfer oder es Jodellied?» Die Zuhörer entschieden sich für ersteres und schon im nächsten Moment rauschte die bekannte Titelmusik aus dem Film «Fame» virtuos und kraftvoll durch die Kirche! Mit der Zugabe war der Gottesdienst aber nicht zu Ende, denn nun wurde vor dem Chor der Kirche ein reichhaltiges Apéro mit Käse und Züpfe serviert. Alle griffen herzhaft zu und da die gelungene Feier viel Gesprächsstoff bot, verging die Zeit bis zum Mittag wie im Fluge.

Aber zeichnet sich ein guter Gastgeber nicht gerade dadurch aus, dass seine Gäste bei ihm Kurzweil haben und am Schluss bereichert und glücklich wieder nach Hause gehen? Und zu sich selbst sagen: da gehe ich gerne wieder einmal hin! Genau dies gelang dem Rüderswiler Team und so wurde das Thema dieses Kirchensonntages in schöner Art und Weise ausgefüllt. Wir kommen gerne wieder!