Nachrichten ordnen mit Feedly

Die Geschichte ist bekannt: am 13. April meldete Google, dass der Dienst «Google Reader» am 1. Juli 2013 eingestellt wird. Kurz darauf erschienen entsprechende Meldungen auch auf der Reader-Seite selbst. Den Nutzern von Google Reader wird so genügend Zeit gegeben, um sich mit einer anderen Lösung anzufreunden. Was genau tut Google Reader? Es ist ein Programm, das die «News-Feeds» verschiedener Nachrichtenseiten und Blogs sammeln und ordnen kann. So wird es möglich, die Schlagzeilen von verschiedenen Agenturen, Medienhäusern und Bloggern auf einer einzigen Seite übersichtlich darzustellen. Sogar mehrere Hundert Meldungen können dieserart rasch gesichtet werden, interessantes lässt sich per Klick komplett lesen und am Schluss werden die Artikel als «gelesen» markiert, sie erscheinen auf der Übersicht nicht mehr, so dass nur noch neu eintreffende Beiträge angezeigt werden.

End Of Google reader
Google’s Meldung vom Reader-Ende

Google Reader ist, bzw. war damit ein sehr praktisches Hilfswerk. Durch das Gruppieren und Filtern zahlreicher Feeds im RSS- oder Atom-Format war die Übersicht auch bei vielen Beiträgen gewährleistet. Ferner arbeitete im Hintergrund von Google Reader ein Server, der abonnierte Meldungen rechtzeitig sammelte und damit schnellere Ergebnisse liefern konnte.

Natürlich steht es Google frei, einen kostenlos angebotenen Dienst jederzeit wieder einzustellen, so war es auch in zahlreichen Kommentaren zu lesen, die kurz nach Googles Bekanntgabe erschienen. Ein amerikanisches Satiremagazin rechnete sogar aus, vieviele Jahre die freien Google-Dienste im Mittel existieren: rund 7 Jahre! Dennoch: Googles Entscheid trug nicht dazu bei, das Vertrauen in die eigenen Online-Services zu stärken, zumal das Angebot regelmässig gestrafft und vereinheitlicht wird. Und die Begründung des Suchmaschinen-Primus, Newsfeeds würden immer weniger genutzt, stiess nicht nur bei den Nutzern auf Skepsis! Ungnädig wurde auch der Vorschlag aufgenommen, Google+ (oder auch Facebook) als Alternative zu verwenden – Social Webs können zwar als Aggregator für RSS und Atom Formate verwendet werden, allein sie tun dies lange nicht so effizient wie Google Reader.

Wie weiter also? Newsticker beeilten sich, rasch Alternativen aufzuzeigen, denn viele enttäuschte Reader-Benutzer mochten nach der «Hiobsbotschaft» mit dem Wechsel nicht mehr bis Juli zuwarten. Schnell waren valuable Alternativen gefunden: The Old Reader, Feedly, Pulse, Newsblur, Netvibes, oder Fever. Diese beeilten sich denn auch, die Umsteiger freundlich aufzunehmen und machten sich daran, ihre Dienste auszubauen. Feedly vermeldete nach einem Tag mehr als 500.000 neue Benutzer! Alle diese Dienste haben – mehr oder weniger – eine ähnliche Funktionsweise wie der Reader von Google. Sie ermöglichen das «Abonnieren» von RSS/Atom-Feeds und ordnen diese nach den Wünschen des Benutzers. Einige bieten einfache Titellisten der Nachrichten oder Übersichten, bei denen unter dem Titel auch der Lead und das Bild des Artikels zu sehen ist. Andere bauen die Artikel auf wie ein gedrucktes Magazin: wichtige, resp. ausgewählte Berichte erscheinen auf der «Titelseite», gefolgt von den weiteren Meldungen, chronologisch geordnet mit Bildvorschau und Link zum Originalbeitrag. Während einige nur als Browser-Applikation konzipiert sind, stehen andere auch aus App für Smartphones zur Verfügung.

Android Feedly

Feedly auf einem Android Smartphone

Ich habe mir nach der Schreckendmeldung von Google einige der Alternativen angesehen und entschied mich dann für Feedly. Mir gefiel dieses Angebot, weil es in bezug auf Funktionsumfang und Aussehen dem Google Reader ähnelt. Feedly bietet aber auch Apps für Android und iOS. So können die gewünschten Feeds jederzeit auch auf dem Handy bequem gelesen werden. Zudem machte es Feedly den Umsteigern vom ersten Moment an denkbar einfach. Feedly nutzt selbst den internen Readerdienst von Google und kann deshalb sofort alle Kategorien und Abonnements, die im Google Reader eingerichtet waren, übernehmen. Es ist nicht einmal erforderlich, ein neues Konto anzulegen, der Nutzer muss lediglich zustimmen, dass Feedly auf die Google-Reader Einstellungen (und nur auf diese) zugreifen darf.

Wer Feedly noch nie genutzt hat, kann schnell und einfach starten: die Adresse feedly.com aufrufen und dann entscheiden, ob ein neues Konto erstellt werden soll, oder ob ein bestehendes Google Konto zum Einsatz kommt. Im zweiten Schritt werden dann die gewünschten Feeds abonniert. Im Gegensatz zu den meisten anderen Applikationen muss bei Feedly nicht die Adresse des RSS- oder Atom-Feeds eingegeben werden. Nach einem Klick auf das Lupensymbol genügt es, das gewünschte Angebot in einem Suchfeld einzutippen. Auf die Eingabe «NZZ» beispielsweise folgen sofort verschiedene Feeds dieser Tageszeitung: Titelseite, Finanz, International, etc.


Neue Feeds suchen

Sind die ersten Feeds abonniert, können diese in Kategorien geordnet werden. Das schafft nicht nur Übersicht, es ist auch praktisch, weil die News, die am meisten interessieren, in einer eigenen Gruppe gesammelt werden können. Diese lese ich jeweils schon am Morgen auf dem Arbeitsweg, den Rest bei Gelegenheit während des Tages…
Das Erstellen von Kategorien und Zuweisen ist wiederum «dead simple«, es genügt, die Feeds mittels Drag&Drop auf eine Kategorie zu ziehen. Um eine neue Kategorie zu erstellen, wird der Feed einfach auf dem Feld «New category» abgelegt. Feedly kennt fünf verschiedene Ansichten: von der gedrängten Titelliste bis zum Modus «Full Article», bei dem alle Artikel in voller Länge angezeigt werden, ist alles dabei! Mir die Magazin-Ansicht am ehesten zu, da diese Ansicht der Titelseite einer Zeitung ähnelt.

Fedly hat noch einen Vorteil, der hier nicht unerwähnt bleiben darf: nach dem Start wird eine von drei wählbaren Startseiten angezeigt: Today, Full und Index. Die ersten beiden Seiten zeigen alle neuen Meldungen, wobei Today nur die News der aktuellen Tages berücksichtigt. Die Ansicht Index funktioniert ganz anders: Zu jeder Kategorie werden die Anzahl der neuen Meldungen angezeigt. So kann schnell entschieden werden, welche Artikel zuerst gelesen werden sollen.

Mittlerweile nutze ich Feedly seit etwas mehr als einem Monat und schätze diese Online-Applikation sehr! Sie tut genau das, was Google Reader auch konnte, mit dem Unterschied, dass Feedly zahlreiche Extras bietet und besonders in bezug auf die Darstellung neue Möglichkeiten eröffnet. Feedly ist schnell den eigenen Wünschen und Gewohnheiten angepasst und zeigt schon beim Start genau das an, was interessiert. Und es sind kleine, aber wichtige Funktionen, die das Arbeiten angenehm machen. Hier ein Beispiel: am Ende einer Kategorie ist stets ein grosses Hakenzeichen zu sehen mit dem Text «Mark category as read». Wird darauf geklickt, werden alle Beiträge als gelesen markiert und – wichtig – Feedly springt automatisch zur nächsten Kategorie. Gerade diese kleinen Hilfen sind es, die im ersten Moment überhaupt nicht auffallen. Erst, wenn man sie Wochen oder Monate genutzt hat, bemerkt man, wie hilfreich sie im Alltag sein können.

Auch Hühnerställe fallen nicht einfach um

Im vergangenen Januar fiel durch eine fachgerechte Sprengaktion der «Sprecherhof» in Aarau innerhalb weniger Sekunden in sich zusammen. Die spektakuläre Ingenieursleistung um zwei Uhr Morgens lockte unzählige Besucher auf die Strasse und wurde in den Medien lebhaft thematisiert. Wenn der Abbruch eines Gebäudes für soviel Aufmerksamkeit sorgt, dachte ich mir, dann könnte ich doch auch den Abriss unseres alten Hühnerstalles dokumentieren… «Was ist denn so ein schäbiges, verwurmtes und stellenweise sogar verfaultes Hühnerhaus im Vergleich zu einer 45 Meter hohen, mächtigen Betonkonstruktion?!» wird nun gewiss manch einer protestierend fragen. Keine Sorge, ich bin mit dessen bewusst…

Trotzdem gibt es ein paar Dinge, die erwähnenswert sind. Etwa die Feststellung, dass sich die 66 Jahre alte Holzkonstruktion als stabiler erwies als angenommen. Nachdem wir die Seitenwände und das Dach abmontiert hatten, banden wir eine Stahlkette um den hinteren, mittleren Stud und wollten diesen mit Hilfe des Traktors wegreissen, damit der Holzbau in sich zusammenfällt. Der Balken war aber so gut befestigt, dass beim Wegziehen nicht der Balken selbst, sondern das ganze Hühnerhaus über den Platz geschleift wurde! Der Ständerbau mit Pultdach aus dem Jahre 1947 war also trotz Fäulnis noch lange nicht einsturzgefährdet. Der Stall stürzte erst in sich zusammen, als der vordere, mittlere Stützbalken weggerissen wurde. Hier konnte dann die Holzteile mit einer Kettensäge zerlegt und zur AVAG abtransportiert werden. Erwähnenswert ist ferner das Fundament: es bestand lediglich aus aufgeschütteter Erde und aus 40cm langen Betonzylindern, die als Stützen dienten. Und endlich soll die Tatsache gewürdigt werden, dass die Erbauer ihr Werk mit einfachen Ornamenten verziert haben. Einer der Büge zum Abstützen der Traufe war zu einer schlichten Züpfenform zugeschnitten, so wie es bei Berner Bauernhäusern häufig zu sehen ist.

Abbruch Hühnerstall

Warum müsste das Gebäude weichen? Natürlich war es als Hühnerstall seit Jahren nicht mehr nutzbar. Zahllose Löcher, Faulstellen und das fleissige Nagen und Wühlen der Mäuse unter dem Boden und zwischen den Wänden machten es zu einem wahren Marderhimmel. Hier hätten Hühner wohl nicht manche Nacht überlebt! Deshalb finden sie seit zwei Jahren Platz in einem kleinen, praktischen Hühnerstall vom Ilfis Holzbau. Der frei gewordene Platz bleibt indes nicht frei. Er wird bald für einen Autounterstand genutzt werden.

«Alpenhorn, Emmenthaler-Joggeli, Für die Frauen, Sprechsaal für Land- und Milchwirtschaft»
Der Hühnerstall war auf allen Seiten doppelwandig. Und beim Wegreissen dieser Verschalung gab es noch eine kleine Überraschung. Als Isloationsmaterial wurde schlicht und einfach Zeitungspapier verwendet. Sorgfältig haben damals die Erbauer mit Reissnägeli ganze Zeitungsseiten an der Innenseite der Aussenwand befestigt. Als wir die inneren Laden mit einem Geissfuss wegrisssen, blickten wir plötzlich auf Nachrichten aus der Zeit zwischen Mai und Juli 1947. Zu lesen waren Artikel über einen Friedensvertrag für Italien oder über Neubestimmungen für die Schweizer Lebensmittelmarken, die es damals noch gab, sie wurden erst 1948 aufgehoben. Undf nun nun wussten wir auch, wann der Stall gebaut wurde: irgendwann im Sommer 1947!

Alte Zeitungen im Hühnerstall

Alte Zeitungen

Die meisten der Zeitungen waren alte, noch mit Frakturschrift gedruckte Ausgaben des Emmentaler Blattes, auch «Der Emmenthaler» genannt. Das Blatt erschien jeweils am Montag, Mittwoch und Freitag. Herausgeberin war die «Emmentaler-Blatt AG» in Langnau, die unter der einfach zu merkenden Telefonnummer 8 zu erreichen war.

Geschichten wie aus dem Leben gegriffen

«Erläbts Ämmital», so heisst die neue Hörbuch-CD der Simon Gfeller Stiftung mit Geschichten von Karl Uetz. Die meist heiteren Werke werden von Rudolf Stalder vorgelesen. Werner Aeschbacher musiziert dazu.

Rudolf Stalder

Den Schulmeister vom Fankhaus in Trub hielt es nicht in seinen vier Wänden. Nach der Schule suchte er das Freie und half den Bauern im Dorf beim Heuen und Melken. Der Kontakt zu den Menschen im Dorf war ihm wichtig! Dieses Miteinander mit den Trubern wurde zur reichen Quelle, aus der Karl Uetz seine Erzählungen schöpfte, die durch ihre lebhafte Urtümlichkeit immer wieder zu begeistern vermögen. Am vergangenen Sonntag hat die Simon Gfeller Stiftung in Heimisbach eine neue Hörbuch-CD getauft, mit der die fröhlichen, wie auch nachdenklich stimmenden Geschichten des Berner Volksdichters neu aufleben.

Musik lässt das Erzählte wach werden
Vorgelesen werden die 13 Geschichten auf der Doppel-CD von Rudolf Stalder. Der bekannte Theaterautor setzte sich bei der Taufe gemütlich auf einen Tisch und erfreute den voll besetzten Saal im Krummholzbad mit zahlreichen Müsterchen. Aber eigentlich sei das Wort «vorlesen» nicht richtig, betonte Rudolf Stalder. Mit seinen Lesungen wolle er das Erzählte von Neuem miterleben und den Akteuren Individualität verleihen. Aufgenommen wurden die Geschichten bei ihm zuhause in der Stube. Für eine stimmungsvolle Atmosphäre wurden sogar Zuhörer eingeladen. «Wer ein Publikum vor sich hat, redet eben anders», erklärte der bekannte Theaterschauspieler aus Albligen.
Musik lässt Erlebtes wach werden, auf dem neuen Hörbuch ist zwischen den Geschichten wieder der Volksmusiker Werner Aeschbacher zu hören. Er hat die Werke von Karl Uetz auf sich wirken lassen und mit seinem «Langnauerli» dazu improvisiert. So erfüllt die Musik das Erzählte mit einem eigenen Zauber und lässt in der Vorstellungswelt des Zuhörers die Geschehnisse vergangener Tage erlebbar und gegenwärtig werden.

Aus dem Dunkel der Sprachlosigkeit
Viele Geschichten von Karl Uetz strahlen vor Fröhlichkeit, doch hat er in seinem Leben auch Schweres durchgemacht. Davon wusste Stiftungspräsident Walter Herren zu berichten. In seinem Lebensbild liess er den Dichter selbst zu Wort kommen, indem er aus dessen Werken zitierte. Einen Kontrast zu den heiteren Schilderungen wie «Drätti u sy Kobi» bilden die Erlebnisse des Lehrers nach einem Velounfall, bei dem Karl Uetz die Sprache verlor. Mit viel Mühe gelang es ihm, diese wieder zu erlernen. Und mit der Hilfe von Simon Gfeller, der ihn einen «Gwaltskärli gmüetshalber» nannte, konnte Karl Uetz noch einmal schriftstellerisch tätig werden.

Homepage der Simon Gfeller-Stiftung

Mail us Rüderswil

Wie isch das, wenn wenn der Winter langsam z’Änd geit u der Früehlig bim Erwache z’erscht mal d Ouge ufmacht? Wenn der Bode no nass u ärdig isch, d Böim no kahl, mit de erschte Chnoschpe i de Escht. Im Früehligsmonet überchunt d Sunne Chraft, wermt ds Land, so dass die erschte Gresli u Blüete erünne, e erschte warme Früehligsluft im Gsicht z’gspüre isch.

U denn, uf em Wäge düre Wald, ire schattige Duele, wo vor Jahre e grosse Boum siner Wurzle het usbreitet, fingsch Du es letschts Räschteli Schnee. Es isch grad so, als ob der Winter sich no es letschts Mal wett zeige. U dür d Escht vo de Boumchrone schint d Sunne, jede Tag wermer. Gli isch vom Schnee nüt meh z’gseh.

Du hebsch d Hang vor d’Ouge u gsehsch vor Dir no einisch e Wintertag, mit häll lüchtendem Schnee wo in der Sunne glitzeret, mit Schneeflocke wo im Winterluft tanze, mit Ischzäpfe a der Dachtroufi. Aber denn, denn nimmsch d Hang wider ewägg u luegsch zmitz ine wunderschöne, milde u blüehende Früehligstag!

Radio Heimatklang mit Titelticker auf Homepage

Die Hörer von Radio Heimatklang haben immer wieder nach dieser Funktion gefragt: eine Anzeige des aktuell gespielten Titels auf der Homepage. Dies war bisher nur mit der Musikwiedergabe möglich, die in einem eigenen Fenster geöffnet wurde. Nun wurde die Anzeige direkt auf der Startseite realisiert. Und nicht nur das! Angezeigt werden auch der Titel, der als nächstes gespielt wird, sowie eine Rückschau auf die zuletzt gespielten Stücke:

Titelticker Radio Heimatklang

Umgesetzt wurde die Anzeige mit einem einfachen Verfahren. Der Anbieter der digitalen Musik (Streaming Dienst) liefert nicht nur die Musik, sondern auch eine Datei, aus der das aktuelle Musikprogramm entnommen werden kann. Die Datei, die nach jedem Titelwechsel aktualisiert wird, liegt im sogenannten XML-Format vor, sie muss vor der Anzeige etwas umformatiert werden. Dies erledigt ein PHP Script, der alle zehn Sekunden automatisch in einem Rahmen der Homepage aufgerufen wird. Er wertet die XML Datei aus, formatiert den «Titelticker» und zeigt die Daten so an, wie von den Besuchern der Homepage gewünscht.

Natürlich wird es in Kürze auch ein Archiv geben, das eine Suchfunktion haben wird. So kann herausgefunden werden, welches Jodellied oder welcher Ländler zu einer bestimmten Zeit gespielt wurde – und wie die CD heisst.

Holzhäuser haben im Emmental eine lange Tradition

Wer durch das Emmental fährt, staunt immer von neuem: an Waldrändern, Hängen und mitten im Dorf stehen alte, hölzerne Zweckbauten, Wohn- und Bauernhäuser. Tiefragende Walmdächer, kunstvoll verzierte Lauben und variationsreiche Bernerbögen («Ründine») geben jedem dieser Häuser ein unverwechselbares Aussehen mit einem einzigartigen Hauscharakter. Manche der Holzbauten sind mehr als 200 Jahre alt und wurden von vielen Generationen behutsam erweitert und gepflegt. Die erste Sonderausstellung in diesem Jahr ist diesen hölzernen Kunstwerken aus alter Zeit gewidmet, oder: der Holzbaukunst im Emmental.

Modell Moserhaus Signau
Fachbegriffe werden an einem Modell erklärt

Hohe Dächer bieten viel Platz
Wohn- und Bauernhäuser wurden stets mit den Materialien erbaut, die das Land hergibt. Im Emmental, einem an Nadel- und Laubwäldern reichen Gebiet, fiel die Wahl bis in das 20. Jahrhundert vorwiegend auf den Werkstoff Holz. Gebaut wurde bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts ohne Bauplan, weitgehend nach dem Wissen und Geschick der ansässigen Zimmerleute. Die Wirtschaftsform, aber auch das Klima und das verwendete Baumaterial waren wichtige Faktoren für unterschiedliche Bauarten. Das heute als typisch geltende Emmentaler Haus ist ein Bohlen-Ständerbau mit steilem Halb- oder Dreiviertelwalmdach, das viel Platz für das von der Milchwirtschaft benötigte Heu bietet.
Die von Madeleine Ryser gestaltete Sonderausstellung im «Chüechlihus» zeigt eindrücklich ganz verschiedene Aspekte der Holzbau- und Zimmermannskunst der vergangenen Jahrhunderte. Vorgestellt werden auf Skizzen, Fotos und Texten nicht nur verschiedene Holzhäusertypen, Spycher oder Dachmodelle, die Ausstellung geht auch auf Details ein, die gerne übersehen werden. Wer hätte gewusst, dass die im Kanton Bern verbreitete «Ründi» städtischen Ursprungs ist und erst über das Pfarrhaus und die Mühle den Weg zum Bauernhaus fand? Ein Kurzfilm vermittelt ein spannendes Bild über die verschiedenen Phasen der Bauarbeiten in der Mitte des letzten Jahrhunderts.

Von einem guten Geist belebt
Wer die fachlich fundierten Texte liest, staunt über die vielfältigen Fachbegriffe der Erbauer. Aber ebenso auch über die althergebrachte Kunst dieser Handwerker, die es schon vor Jahrhunderten verstanden, Häuser zu bauen, die nicht nur gegen Wind und Wetter bestehen, sondern den Bewohnern auch dauerhaft Schutz und Sicherheit bieten. Schon Gotthelf sprach von einem guten Geist, der das Haus belebt. Mit demselben Recht darf auch vom guten Wesen des Holzhauses gesprochen werden, das vom Vertrauen in die bewährte Kunst der Erbauer zeugt. Und das mit seiner individuellen Ausprägung weit über die Landesgrenzen Berühmtheit erlangt hat.

Zehn Jahre Stocki@SolNet

In der Softwareentwicklung sind zehn Jahre eine lange, sehr lange Zeit! Zahllose neue Technologien, Compilerversionen, Bibliotheken, APIs, Webservices, etc. werden freigegeben und müssen vom Entwickler, der sie nutzt, verstanden und umgesetzt werden. Andererseits sind zehn Jahre auch eine recht kurze Zeit, denn ein Computerprogramm ist gerade dann durchdacht und übersichtlich aufgebaut, wenn es sich auch über mehrere Jahre leicht warten lässt. Dazu gehören nicht einfach nur aussagekräftige Kommentare an der richtigen Stelle. Niklaus Wirth und viele andere Pioniere der Softwareentwicklung haben darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, Software zu strukturieren. Komplexe Aufgaben werden gelöst, indem sie in ihre Teilprobleme zerlegt werden, was wiederum voraussetzt, dass man sich über die Datenstrukturen und Prozesse eines Programmes Gedanken macht. Der Programmierer kommt schneller zum Ziel, wenn er von den zu verarbeitenden Datenstrukturen ein genaues Bild hat.

SolNet

In der letzten Dekade habe ich viele Programme geschrieben, die meisten davon in meinem Lieblingsformalismus Perl, aber auch in PHP, C und C# («C-Sharp»). Warum gerade Perl? Weil es ein fantastisches Werkzeug ist, um Daten verschiedenster Art einfach und schnell zu manipulieren: dies beginnt bei eher langweiligen Textdateien, führt dann weiter über Excel-Tabellen und OpenOffice-Dokumente, macht auch vor komplexen Webservices und seriellen Schnittstellen nicht halt und findet seinen Höhepunkt beim Zugriff auf faktische alle existierenden Datenbanksysteme! Zu kaum einer anderen Programmiersprache gibt es so viele Bibliotheken wie Perl! Das vom Linguisten Larry Wall, nicht streng-formalistische Perl-System wird so zum Alleskönner. «Alleskönner» das klingt verdächtig, denn allzugerne wird oberflächlich, wer alles können will. Perl macht hier eine erfreuliche Ausnahme. Die verfügbaren Bibliotheken, entwickelt von mehreren tausend Programmierern, sind ausgereift, einheitlich dokumentiert und über eine zentrale Anlaufstelle erreichbar: CPAN (Comprehensive Perl Archive Network).

Das Perl Logo von O’Reilly

Man merkt es sicher, ich bin Perl-Fan. Bevor ich noch mehr ins Schwärmen gerate, möchte ich im folgenden kurz Rechenschaft darüber ablegen, was ich in den letzten Jahren gemacht habe. Eigentlich lässt es sich in einem einzigen Wort zusammenfassen: Prozessautomation. Das Problem ist gut bekannt: die tägliche Arbeit besteht stets zu einem Teil aus Routinearbeiten, Aufgaben also, die sich wiederholen und immer nach dem mehr oder weniger gleichen Schema abgearbeitet werden müssen. Bei einem ISP ist das zum Beispiel das Handling von DSL-Bestellungen, Kündigungen und Umzügen, das Prüfen offener Tickets oder das Konfigurieren von Modems und Routern. Und genau hier bietet sich in einem Informatik-Unternehmen die Chance, einige dieser Prozesse zu automatisieren. Genau dazu sind Computer schliesslich da und jede Prozessautomation legt Ressourcen frei, spart wertvolle Zeit. Ich beschreibe im Folenden einige Beispiele, solcher Prozesse, die helfen, Routinearbeiten zu erleichtern.

SPAM Clearing Center: Bei einem Internet Provider sammeln sich nicht hunderte von unerwünschten Werbemails (SPAM) an, es sind tausende – jeden Tag. Bis zu zehn Mailserver sind zu 98% ausschliesslich mit dem SPAM-Handling beschäftigt. Filter helfen mit, diese Flut einzudämmen, damit sie aber effizient wirken, müssen sie «trainiert» werden. Dem Filter muss mitgeteilt werden, was SPAM ist – und was nicht! Kunden können SPAM’s melden, die unerwünschten Mails landen damit in einem Ordner, den wir für das Training der Filter auswerten müssen. Damit dies etwas leichter geht, haben wir ein SPAM Clearing Center entwickelt. Dieses listet alle SPAM’s auf, auf Knopfdruck können nun die mehreren Hundert Einträge pro Woche (!) klassifiziert werden. Ist eine Zusendung kein SPAM, dann kann der Kunde darüber informiert werden und wer 100 oder mehr erfolgreiche Zusendungen gemacht hat, erhält automatisch per E-Mail eine Verdankung.

SPAM Clearing Center
SPAM Clearing Center

Geplante Ausfälle: Wenn Swisscom Leitungen und Zentralen ausbaut, dann kommt es zu geplanten Unterbrüchen bei den Breitband- und Telefonverbindungen der angeschlossenen Haushalte in diesem Gebiet. Swisscom liefert den Providern eine Liste der geplanten Ausfälle, damit diese ihre Kunden rechtzeitig über den Ausfall informieren können. Erfreulicherweise ist dieser Dienst auch als Webservice verfügbar. Also holen wir diese Liste regelmässig via Perl Script ab, speichern die Ausfälle in einer Tabelle und generieren mit LaTeX Briefe, die nur noch verpackt und versandt werden müssen. Gerade dies ist ein gutes Beispiel, wie ein Script auf ganz verschiedene Datenbestände und Prozesse zugreift, um eine sonst eintönige Aufgabe zu automatisieren. Für den SOAP-Zugriff beim Dienstanbieter gibt es eine ausgereifte CPAN-Bibliothek, das Erzeugen der Briefe erfolgt mit vorgefertigten Textvorlagen und das Ergebnis wird – je nach Einstellung – auf dem Drucker ausgegeben oder per Mailanhang versandt.

ADSL Modems provisionieren: Dies habe ich in einem früheren Artikel bereits erläutert, wir haben selbst in Perl einen ACS Server entwickelt, der ein Modem automatisch konfiguriert, sobald der Kunde es angeschlossen hat. Diese Technik funktioniert natürlich nicht nur bei ADSL Routern, sie kommt auch bei beliebigen anderen Endgeräten (Telefone, Firewalls, etc.) zum Einsatz.

WORD Formulare: Es ist auch heute noch so, es gibt Dienste, die manuell mit ausgefüllten Formularen bestellt werden müssen. Auch bei SolNet gibt es Microsot Word-Dokumente, die abgetippt und dann versandt werden müssen, entweder als Mailanhang oder als Postbrief. Diese Aufgabe wird spätestens dann fehleranfällig und zeitaufwendig, wenn sie sich mehrmals pro Woche wiederholt. Um die Sache einfacher zu machen, holen wir die Daten direkt aus dem Kundenstamm und ergänzen sie – wo erforderlich – mit den Werten, die zuvor mit einem Web-Formular und gespeichert worden sind. Dies hat den grossen Vorteil, dass das Formular später beliebig ergänzt, korrigiert und kopiert werden kann. Wie aber kommen diese Daten aus der Postgres-Datenbank in das Word-Formular? Wir nutzen einmal mehr Perl! Mit der Bibliothek ODF::lpOD können wir das Formular, das wir zuvor in das OpenDocument Format konvertiert haben, per Script verändern. lPOD stellt dazu eine einfache, aber sehr effiziente Funktion zum Suchen und Ersetzen zur Verfügung. Das ganze Programmgerüst ist nur wenige Zeilen lang:

use ODF::lpOD:
my $doc = odf_document->get(„formular.odt“);

my $paragraph = $context->get_paragraph(content => „#NAME#“);
if ($p) {
 $count = $p->replace(‚#NAME#‘, $r->{’name‘});
}

Nachdem das OpenOffice Dokument erfolgreich geöffnet wurde, wird ein Parapgraph ermittelt, in dem sich ein Feld befindet, das durch einen Text aus der Datanbank ersetzt werden soll. Ich habe eine simple Tag-Notation verwendet, mit der die zu verändernden Passagen im Dokument deutlich markiert und dann verarbeitet werden können. Die replace Funktion setzt dann den mit SELECT ermittelten Text an dieser Stelle ein. Dies entspricht zuemlich genau der Suchen/Ersetzen Funktion der Textverarbeitung! Sind alle Aenderungen gemacht, kann das Dokument gespeichert und seiner Bestimmung zugeführt werden.

Stopp! Es muss ja im Word-Format vorliegen. Man könnte das erzeugte Formualar nun «händisch» mit OpenOffice öffnen und dann im DOC-Format speichern. Erfreulicherweise gibt es unoconv, ein in Python entwickeltes Tool, das im Batchbetrieb genau diese Aufgabe für uns erledigen kann.

Wann ist eigentlich Ostern? Mit einem Programm lässt sich dies errechnen, bei Perl gibt es auch dazu eine CPAN-Library, die mittels einer einzigen Zeile das Osterdatum für ein gegebenes Jahr errechnet. Was kann man damit machen? Hier wieder ein Beispiel. Zu Beginn haben wir auf unserer Telefonzentrale die Feiertage manuell eingestellt, also Karfreitag, Ostern, Ostermontag, etc. Und dann vergassen wir diese Konfiguration wieder! Die Folge: im kommenden Jahr war Ostern früher und die Support-Mitarbeiter freuten sich an einem Freitag über die Stille im Büro (die hilfesuchenden Kunden waren weniger begeistert)… Heute erledigt ein Script das Einstellen dieder Feiertage und sendet Mails an die Mitarbeiter, um auf die bevorstehenden Feiertage hinzuweisen. Die dazu verwendete Perl Libraray: Date::Calc. Hier noch einige, an das Osterdatum gebundene Feiertage und die Offsets in Tagen:

my @F = (
[‚Karfreitag‘, -2],
[‚Ostermontag‘, 1],
[‚Himmelfahrt‘, 39],
[‚Pfingstmontag‘, 50]
);

Tickets: Apropos Support. Der Kundendienst erhält täglich Anfragen, per Telefon, Kontaktformular, Mail oder – ganz traditionell – per Fax. So wie bei den meisten Dienstleistern werden alle diese Anfragen in einem Ticketing-System gesammelt und bearbeitet. Auch hier gibt es kein geringes Automatisierungs-Potential. Sobald eine Anfrage per Mail oder Online-Formular eintrifft, wird versucht, diese dem richtigen Kundendossier zuzuweisen. Dies geschieht zum Beispiel mittels der verwendeten E-Mail Adresse. War eine Zuweisung möglich, wird im Vertrag ein History Eintrag erstellt, der direkt zum Ticket führt. Auf diese Weise können wir auch steuern, welchem Team ein Ticket zugewiesen wird, welche Priorität es hat, wer intern informiert wird, und so weiter. Und, falls das E-Mail einen Anhang hat: dieser geht automatisch in das Dokumentenarchiv!

In allen Beiträgen dieser Rubrik, habe ich geschrieben, dass es Spass macht, bei SolNet zu arbeiten. Daran hat sich in all den Jahren nichts geändert. Die Arbeit ist jeden Moment spannend und abwechslungsreich. Und wenn mir Gesundheit geschenkt bleibt, mache ich gerne weiter. Gewiss, diese zehn Jahre sind an mir nicht spurlos vorbeigegangen, als ich hier begann, hätte ich nicht gedacht, dass einmal Magnesiumtabletten und magenschonender Getreidekaffee auf meinem Arbeitstisch stehen… Anderes hat sich aber überhaupt nicht verändert: allem voran die Freude am Programmieren. Apropos: hier zum Schluss noch ein Foto von einem Screenshot eines Programmes aus dem Jahre 1983. Es zeigt den Ausschnitt eines Commodore 64 BASIC-Programmes zum Erstellen einer Rangliste:

C64 BASIC Program

Programmieren war damals ziemlich (!) anders. Nicht nur, dass das damalige BASIC langsam und eingeschränkt war. Auch mit den Ressourcen musste sparsam umgegangen werden, standen doch für Programm und Daten nur rund 38 KB RAM zur Verfügung. Aber eines ist gleich geblieben: mit Fleiss, Fachwissen und Geduld konnten damit fantastische Programme entwickelt werden.

Mail us Rüderswil

E wissi, lüchtendi Schneedecki het sich über em Land usbreitet, der Winter het sis guldige Szepter us Isch u Schnee fescht i der Hand und e chalte Februarwind treit mächtigi, grauwissi Schneewulche über ds Land. Und denn, während de erschte Stunde vom nöie Tag, schneit es wider. Zerscht si es nume weni, ganz fiini Schneeflöckli, wo under em Himmelszält tanze u zletscht uf üsere liebe Ärde blige lige. Abre denn wärde die Flöckli doch grösser, wärde meh u meh, erfülle der Himmel. Chaisch du mir säge, wievil Schneeflöckli da i der chalte Winterluft desume wirble u stübe? Niemmer cha das wüsse. Aber wenn Du alli Schneeflöckli vo allne Winter zämenimsch, wo d Mönschheit je erläbt het, de git das zäme vellicht ds erschte, chline Schneeflöckli im mächtige Schneesturm vo der grosse Ewigkeit.

Rund um ds Dorf Rüderswil isch es no töife Winter, es isch der Horner-Monet, wie me früecher o het gseit. Churz si no d Tage u der Schnee drückt uf d Escht vo de Böim. Aber doch: Liechtmäss isch syt zwe Wuche verbi u wär dür e Wald louft u ufmerksam häreluegt, dä cha die erschte Vorzeiche finge, dass der Früehlig nümme färn isch. All die Plätz um ds Dorf, wo itz no im Winterchleid vor üs lige, strahle denn i heitere u früsche Früehligsfarbe, d Meiesunne steit wermend u lüchtend am Himmel.

Aber doch isch es der glich Ort, ob’s grad Früehlig, Summer oder Winter isch. Da u dert, rund um ds Dorf oder o chli wyter ewägg, git es Plätzli wo mir bsungers gärn hei. Vellicht ds Ämmechnöi, es Waldstück uf der Moosegg oder e gheime Ort a der Ämme. Ob’s Summer oder Winter isch, sie hei immer ihre eiget Zouber, wo üs aazieht, wo üs immer wider a die eigete Plätzli häretreit. I ha mi o scho gfragt, was es ächt chönt si, dass sich ds Mönschehärz ganz bestimmti Plätzli uf dere Wält ussuecht, dass die Orte sogar i de schönschte Lieder u Gedicht besunge wärde. Gwüss si es schöni Erinnerige, wo das Plätzli zu öppis Bsungrigem macht. Oder es isch es Örtli wo üs gar guet gfallt, oder ds Alphorn tönt grad da bsunders schön u heimelig.

Mängisch het es Plätzli aber o einfach e eigete Zouber, wo üs azieht, mir chöi’s nid rächt säge, was es isch. Aber das macht o nüt, es brucht ja nid für alles uf dere Wält geng grad e Erklärig. U doch mues da öppis wahrs dranne sy. Jede Ort uf der wyte Ärde het e eigete Zouber, treit töif i sich inne es Gheimnis, wo nume dä kennt, wo die Wält erschaffe het. U so gits für jede Mönsch Plätzli, wo grad ihn i bsungerer Art u Wys azieh. Wenn mir a das Plätzli chöme, de isch es, als ob d Seel Wyti fingt, Ruum fingt zum sich usbreite u schnuufe, zum löie u sy.

Und es isch, als ob e Klang us der färne, ewige Heimat grad hie a däm Plätzli fiin u lislig a üses Ohr klingt.

Turbulenzen um einen Lottogewinn

Der Männerchor Rüderswil/Zollbrück war in den vergangenen Monaten nicht untätig und hat ein Konzert einstudiert. Einmal mehr setzen die Sänger aus dem Oberemmental auf Tradition, unter der Leitung von Regine Wirth hat der Männerchor bekannte Trink- und Seemannslieder einstudiert. Zu hören sein werden unter anderem Schuberts Bachus und «Des Zechers Herbstlied» von Willy Bieger.

theater

Nach dem Konzert werden die Theaterleute des Vereins die Lachmuskeln des Publikums arg strapazieren. Einstudiert wurde dieses Jahr ein oppulenter Dreiakter, bei dem sich alles um einen vermeintlichen Lottogewinn dreht: mit dem Millionengewinn vor Augen will Mutter Vreni Moser ihre Tochter mit einem Grafen verheiraten, der Stand und weiteres Vermögen verspricht. Wie erwartet hat sie die Rechnung ohne den Wirt, resp. ohne den schrulligen Grossvater gemacht. Dieser bringt alles durcheinander! Trifft am Ende der erwartete Geldsegen ein? Oder ist die Liebe einmal mehr stärker?

» Bericht in der Wochen-Zeitung