«Ein Herz und eine Seele»

Am 9. Januar wurde Elisabeth Beer-Gehrig feierlich in ihr Amt als Kirchgemeinderätin eingesetzt. Umrahmt wurde die Feier von der Sängerin Brigitte Mühlemann. Mit ihren einfühlsamen und stilsicher vorgetragenen Liedern bereicherte die Sopranistin den Gottesdienst. Auf der Orgel begleitet wurde Brigitte Mühlemann von Heinz Born.
«Ein Herz und eine Seele», so überschrieb Pfarrer Lorenz Schilt seine Predigt zur Amtseinsetzung, in der er darauf hinwies, dass unser Miteinander nicht immer harmonisch verläuft. Die Menschen sind aber zu einem friedvollen Miteinander berufen. Unsere Fähigkeit mitzufühlen, Leid und Freud zu teilen und Mitleid zu empfinden ebnet den Weg zu einem gelingenden Miteinander. Was aber sagt die Bibel zu diesem Themenkreis? Das Böse ist in den Büchern der Bibel eine ernstzunehmende Tatsache, stets von neuem schleicht es sich in unser Leben ein und richtet Unheil an. Aber die Bibel weist auch einen Weg aus dieser Sackgasse hinaus. Jesus Christus will mit seiner Botschaft befreien, er lädt uns ein, das Wagnis des Evangeliums einzugehen, damit neues entstehen kann. So wünschte der Pfarrer der neuen Rätin aber auch der ganzen Kirchgemeinde wenig Tränen aber lebensspendendes Wasser.

Auch ein Kirchgemeinderat ist nicht immer ein Herz und eine Seele. Dies betonte Ratspräsidentin Ruth Blaser in ihrer Ansprache. Es darf und soll ja auch verschiedene Meinungen geben. Der Diskurs der verschiedenen Ansichten ist auch ein kreativer Prozess. Die Mitglieder des Rates haben verschiedene Aufgaben und dementsprechend verschiedene Interessen. Aber: sie bilden auch eine Gemeinschaft, sind zur Einheit berufen. Enssprechend dem Gleichnis, von dem Paulus im ersten Korintherbrief erzählt (1. Kor. 12): viele Glieder, aber ein Leib.

Nach der Ansprache der Präsidentin wurde Elisabeth Beer feierlich in ihr Amt eingesetzt. Die Ratsmitglieder lasen gemeinsam Psalm 24, anschliessend wurde neue Rätin von allen Amtskolleginnen und -kollegen mit einer roten Rose im Kirchgemeinderat willkommen geheissen. Eilsabeth Beer wird von Katharina Kilchenmann das Ressort Öffentlichkeitsarbeit, Erwachsenenbildung und Kultur übernehmen. Elisabeth Beer nimmt das neue Amt als Herausforderung an, wie sie selbst sagt. Ihr neues Amt eröffne ihr die Möglichkeit, eine moderne und um Wandel begriffene Kirchgemeinde mitzugestalten.

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