D Quelle vo der Liebi

Öppis zum Buech Ruth

Ds Buech Ruth erzellt üs d’Gschicht vo der Moabiterin Ruth und vom Israelit Boas. Wiu Ruth’s Ma im Land Moab gschtorbe isch und kei Sohn het, chunt ds Gsetz vo der Leviratsehe us em alte Israel zur Awändig. E Ma us der Verwandschaft mues d’Ruth hürate und so dür ne gmeinsame Nachkomme d’Erbschaft sichere. Land darf drum im alte Israel nid verchouft wärde, wius’s vo Gott gschänkt isch; es mues vo Generation zu Generation vererbt wärde.

U der Boas, dä isch mit em Vater vo Ruth’s Muetter verwandt, wenn o nume wyt usse. Ärt hüratet d’Ruth u wird so o zum Verwalter vom wärtvolle Erbland. Wär aber die schöni Gschicht im alte Teschtamänt list, merkt gli, dass Boas nid nume hüratet zum ds Gsetz erfülle, da isch no öppis angers im Schpil. Wenn mir läse, wie ihm d Ruth scho bim erschte Gseh uffalt und ihres Wohl im es Alige isch, wie o si sich ihm avertrout, de merke mir: da geits o um d’Liebi.

D Ruth isch in Israel e Usländerin gsi, zu dere Zyt isch het das aus Nachteil goute. Der Boas hätt sich chönne us der Affäre zieh, wiu no necherei Verwandti si da gsi. U o d‘Ruth hätt, wie’s im Buech säiber steit, e jüngere u richere Ma chönne ha. Aber Ruth u Boas het’s zunenang zoge. D‘ Liebi het se zämegfüehrt. So zeigt sich im Buech Ruth einisch meh, dass d’Liebe aui Gränze u aui vo Mönsche gsetzte Schranke überwindet. O a däm chöi mir gseh, wo d’Liebi härchunt. Si chunt vo Gott. O är kennt keini Gränze, für ihn isch aues müglich.

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