Früehlig

Wie isch jetz das doch gange, wohär chunt die Fröid, wo i mir erwacht isch, wie-n-e nöie Tag? Es isch das Blüemli gsi, dert am Waldrand uf der Weid, dert ganz elei und unschinbar im früsche Gras. Jetz chunt der Früehlig, het äs zu mir gseit, ja gwüss, är chunt. Är chunt, es grosses Wunder erwacht und wott alles nöi mache. Jetz git es kei Chummer me und es truurigs Härz wird wider froh. Jetz chunt der Früehlig i ds Land, är macht alles nöi.

Wie isch doch das jetz gange, wohär chöme all die lüchtende Farbe, das früsche grüen, wohär chöme all die tuusig schöne Blüemli uf der Matte, das früsche Loub a de Böim i der Hoschtert? Du ghöre i e Amsle im Boum, si singt häll u klar, jubiliert u rüeft mir zue: das alls het der Früehlig gmacht, es grosses Wunder isch erwacht. Und mit däm grosse Wunder erwacht ou e nöi Läbesfröid, erwacht Glück, erwacht Heiteri im Härz. Drum wei mir jetz zäme singe, wei aller Wält üsi Fröid zeige.

Jetz weis i, wie das alles gange isch. E blüehendi Wält isch im Wärde, jede Tag wird schöner u richer, jede Tag wird ds Wunder vom Früehlig prächtiger u strahlender. Säg, isch es scho je einisch so schön gsi? I gah über Fäld u Weid, mah nid gnue luege, chume nid us em stuune. Um mi ume blüeihe Früehligsblüemli, jede Tag meh. Und über mir lüchtet e warmi, mildi Meiesunne. Und so wie-n-es Blüemli d’Blüete der Sunne zue neigt, so breite o i mini Arme us. Mis Härz isch voller Fröid. Voller Fröid, wil der Früehlig da isch.

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