Tag der offenen Tür in Herzogenbuchsee

Schon am Morgen herrschte im Zentrum von Herzogenbuchsee ein emsiges Treiben: Stände wurden aufgestellt, Waren herbeigeschafft, Plätze und Auslagen hübsch hergerichtet und die benötigten Gerätschaften auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft. Und immer wendete sich der Blick nach oben: Wird das Wetter wohl halten? Ja, es hielt und die Besucher aus dem Dorf und den umliegenden Gemeinden kamen in grosser Zahl zum Tag der offenen Tür und staunten ob dem reichhaltigen Angebot der Gewerbetreibenden und Vereine: An vielen Ständen wurden warme Speisen oder Süssigkeiten angeboten, am nächsten Stand präsentierten Kunsthandwerkerinnen auf einem schön geschmückten Tisch ihre Erzeugnisse und an einem dritten Stand informierte eine Partei oder ein Verband über sein Schaffen.

Auf dem Sonnenplatz, dem Zentrum des Dorfes, reihte sich Stand an Stand, kleine Tische zwischen den Ständen boten eine willkommene Gelegenheit, zu verweilen oder mit Bekannten und Freunden ein paar Worte zu wechseln oder etwas zu «dampen», wie man hier auch sagt. Kurz: Der Tag der offenen Tür bietet eine günstige Gelegenheit für ein spontanes Treffen, für ein Wiedersehen oder für ein gemütliches «Brichten». Viele machten davon Gebrauch, denn in den frühen Nachmittagsstunden gab es auf dem Sonnenplatz fast kein Durchkommen mehr. Spontane musikalische Darbietungen bereicherten das Programm. Unter anderem war auch der bekannte Alphornbläser Max Sommer zu hören.


Weihnachtliches Herzogenbuchsee

«Heissi Maroni, Maroni ganz heiss!» So tönte es von der einen Seite des Platzes und im nächsten Moment war von der gegenüberliegenden Seite das Echo zu vernehmen: «Heisse Öpfuchüechli ganz früsch!» Damit sind wir bei den Ständen des CEVI und des Jodlerklub Herzogenbuchsee angekommen. Hier sind es chüschtige Öpfuchüechli und frische Berliner die den Passanten angeboten werden. Dort sind feine Maroni zu haben. Es wäre vielleicht gar nicht nötig gewesen, die guten Sachen anzupreisen, denn die Besucher griffen eifrig zu und noch vor vier Uhr waren die Berliner ausverkauft!

Nun hiess es: «Hurti Öpfuchüechli mache», denn bereits bildete sich eine Schlange am Stand der Jodler. Wer wollte, konnte sich die Wartezeit mit einem heissen Tee verkürzen, der in eigens dafür besorgten Tassen ausgeschenkt wurde. Aber was hat es mit dem Zusatz „Mit wärmendem Tropfen“ auf sich? «Öppe es Schnäpsli?» Nein, aber ein Schluck Rotwein, der dem Wintertee eine besondere Würze gibt.

Die Stunden vergingen wie im Fluge und schon begann es zu dämmern. Doch noch immer war der Dorfkern rege besucht, und auch als es zu regnen begann, herrschte auf den Plätzen und vor den Ständen ein fröhliches Treiben. Erst als es vollends dunkelte, wurde an den Heimweg gedacht. «E gfellige Tag!» war hier und dort zu hören. Auch Peter, unser Präsident, schloss sich diesem Urteil an: «E Chrampf, aber e schöni Sach!» war sein Urteil, dem sich sicher alle gerne anschliessen.

Für uns Jodler war der Tag der offenen Tür 2005 ein Erfolg, an den wir gerne zurückdenken werden. Viele haben am Gelingen Anteil, ihnen sei auch an dieser Stelle herzlich gedankt.

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