Im Christmonet

Wenn die längschte Nächt regiere, wenn der Schnee e winterlichi Dechi über z’Land leit, wenn Tier u Mönsch Schutz vor der Chelti sueche, wenn d’Sunne vor der Winterwändi steit, de cha Wiehnacht nümme wyt si. Lue die vile Liechterchettine, die schön gschmückte Grotzli vor de Hüser mit ihrem hälle Glanz i der Nacht, all dä Schmuck und die vile Cherzli wo lüchte wenn es finschter wird. Ja, es brönnt es Liecht i der Nacht, es Zeiche für Hoffnig und Zueversicht. O wenn es dunkel wird, so brönnt doch es Liecht.

Wiehnachte, z’Fescht vor Hoffnig u Liebi. D’Nacht, wo dä gebore isch wo gseit het: Angschtet nid, denn i ha der Tod bodiget, i bi z’ewige Liecht, i bi d’Liebi vo nie verlöscht so wien es Cherzli. Und es Cherzli cha ja nume brönne, wenn es sich sälber verzehrt, mis Liecht aber isch ewig und kei Finschternis cha’s je ane Hälslig nä.

U wo dä Ma gebore isch, si drei Chünige em Stärn gfolgt. Mir folge däm Stärn will mir wüsse, dass e Chünig gebore isch, grösser als mir, grösser o als der Herodes, ja grösser gar als der Augustus, der mächtig Cheiser z’Rom nide. Wo du die Chünige z’Chind i der Chrippe gfunde hei, si si uf d’Chnöi, hei bättet und ihri schön zwäggmachte Gschänk vor z’Chindli gleit: Dis Rich wird gross si und keis Änd näh. Wenn mir einisch nümme da si und nume no i alte Gschichte läbe, so wirsch du no immer i de Härze vo üs Mönsche si.

O hüt no möche mir Gschänkli a Wiehnachte, grad so wie die drei Chünige vor der Chrippe. Aber dä Ma, wo i däm armselige Stall gebore isch, möcht üs o öppis schänke, mir chöis nacheläse i der guete Nachricht vom Johannes (11,25): I bi d’Uferstehig und z’Läbe. Wär a mi gloubt, dä wird läbe, o wenn er stirbt. Und wär läbt u a mi gloubt, dä wird nie me stärbe.

Säg, gloubsch Du das?

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