Mail us Rüderswil

Itz isch d’Zyt vom Härdöpfle wider da. Zäntume sie die Maschine z’gseh, wo dermit Härdöpfel grabt u sortiert wärde. Samro heisse die Gfährt, wo mir ere runde Schufle d’Härdöpfel us em Bode grabe und uf ene’s Förderband füehre, wo Chruträschte, Härdbitze u Steine vo Hang müesse ussortiert wärde. Ire schwänkbare Mulde am angere Änd vor Maschine wärde zletscht d’Härdöpfel gsammlet für ds ZUmlagere i d’Baloxe. We me das mit früecher verglicht, de geit doch das hüt ring u gäbig, ganzi Tonne Härdöpfel chöi a eim Tag gsammlet wärde. Derzue blibt o no Zyt zum öppe eis brichte u fachsimple uf däm Samro obe. U scho isch wieder ein Umgang fertig, der Traktor wird gchert zu de nächschte Fuhre.

O mir hei i üsem Pflanzplätz es paar Fuhre mit Desirée Härdöpfel gsäit u itz isch o für üs d’Zyt zum usgrabe cho. U was so e Samro i-n-es paar Minute chönt erledige, für das bruche mir gwüss e ganze Tag. Aber es isch e schöni Arbeit, wo Fröid macht. Mit em Charscht wärde d’Fuhre vor Syte här gchert. u scho chöme us em Ärdrych die schöne, rote Härdöpfel füre u wärde im Chratte gsammlet. Dir gseht da es paar früsch gwäschni uf em Täller:

D Studi wärde derbi gsammlet. Die si itz scho ganz gälb u dürr u hei e kener Bletter me. Uf em Komposcht gä si Härd für ds nächschte Jahr.

Bim härdöpfle si mir o Gschichte vo früecher i Sinn cho. D’Härdöpfelärn isch öppis wichtigs gsi, es Fähljahr het Hunger u Not chönne bedüte. Chrankheite, Härdöpfelchäfer u angeri Schädlinge hei d’Härdöpfelstudi bedroht u de Mönsche Angscht gmacht. Wär möcht läse, wie das het chönne gah, fingt es idrücklichs Bispil im Buech «Käthi die Grossmutter» vom Jeremias Gotthelf.

Mir hei Glück gha mit de Härdöpfel, aber o mit de Bohne, de Tomate, de Chürbis u no mit mängem meh. Nume der Salat u d’Räbchöli, die hei halt d’Schnägge gnoh. So isch jedes Jahr e chli angersch im Garte. Ds einte Jahr glingt, was im nächschte Simmer nid wott wärde. Das isch doch gwüss grad wie im Läbe vo üs Mönsche. O da git’s ja Fröid u Leid. U beides ghört doch derzue.

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