Wiehnachtsgruess

E bsungers schöne Momänt am Wiehnachtsfescht isch für mi scho immer ds Vorläse vo der Wiehnachtsgschicht gsy. Natürlich, o ds Zämesy, ds Cherzli am Boum azündte u ds Gschänkle isch schön. Aber we de i me stille Momänt öpper d Wiehnachtsgschicht vom Evangelischt Lukas vorlist, de isch es für mi ganz Wiehnachte worde! Was der Lukas da verzellt, isch gheimnisvoll, aamächelig u schön wie es Märli, aber doch wahr! U we de d Ängle in der Nacht de Hirte uf der Weid erschine, de chunt dä Satz won im mues stunne. Ganz glich, wie mängisch is scho ghört hat: Heit nid Angscht!

Heit nid Angscht! Es chunt alles guet, Gott isch da. We Gott nach bi üs isch, de si mir geborge. Immer wider i der guete Nachricht isch dä Satz z’ghöre: Der Ängel wo der Mueter Maria isch erschine, het o gseit, häb nid Angscht! Gott isch für di da! Im Sturm uf em See het Jesus sine Jünger zuegrüeft, heit nid Angscht. U denn het sich der Sturm gleit. Heit nid Angscht het e Ängel zu de Froue am Grab vom Jesus gseit. Und o i däm schöne Wiehnachtslied «Kommet ihr Hirten» ändet die erschti Strophe mit genau däm Satz.

Es mues e wunderbare Momänt gsi sy, wo die Himmelsbote de Hirte si erschine, e hälle Schyn vo Gott het um die einfache, bescheidene Lüt ume glüchtet. D Nacht isch zum Tag worde, alles het gstrahlet. Ds Liecht vo Gott löscht ds Angscht us. Wo-n-es es heiter isch, gits kei Angscht, Ds Liecht us em Himmel lüchtet i üses Läbe ine, git üs Hoffnig u Zueversicht.

Ig bi ds Licht vo der Wält, het Jesus gseit u het d Feischteri vertribe.

Wie chunt das Liecht zu üs? Es lüchtet für alli Mönsche sit der heilige Nacht, niemer verma’s z lösche. Es lüchtet dür alli Zyte, dür ds ganze wyte Universum mit alle Stärne – u bis uf e Grund vo üsere Seel. Es git Mönsche wo säge, das bring für si nüt me, es syg ja scho z’vil verchachelet u verheit. Aber d Liebi vo Gott überstrahlet alles. Ganz glich, was alles a truurigem u schlimmem passiert uf dere Wält. D Barmhärzigkeit vo Gott isch doch stercher. Das isch d Botschaft vo Wiehnachte: Ganz glych, was dir alles passiert isch u was lätz gange isch: Ds Licht vo der heilige Nacht strahlet wäge däm nid schwecher. Es isch genau umgekehrt. We Gott gseht, dass öpper der Wäg nid fingt, de lüchtet är der Pfad no vil stercher us.

Wo d Ängle zrügg i Himmel sy, hei sich d Hirte uf Wäg gmacht. Chömit, mir wei das Chindli gseh, hei si gseit. Ja grad pressiert hei si! U si zum Stall cho mit em Jesuschind i der Chrippe. E schöni Gschicht erzellt, wie e alte Schafhirt si Hand usgstreckt het zum das Neugeborne z’berüehre. D Maria het kei Angscht gha u dene Manne vertrout, si het ihm ds Ching häre ghebt u gseit, är isch für alli Mönsche gebore.

Später si d Hirte zrügg zu ihrne Tier. Si hei sich gfröit u gseit, dass sich alles genau so zuetreit het, wie’s der Ängel ihne gseit het! D Zuesag vom guete Ängel het sich erfüllt. U genau so erfüllt sich d Zuesag, wo Gott i der heilige Nacht allne Mönsche gmacht het: So lieb het Gott d Wält, dass er si Sohn uf d Ärde gschickt het; alli wo a ihn gloube, sölle ds ewige Läbe übercho.

Das Bild wurde mit dem Bing Image Creator erstellt. Die Anweisung zum Erstellen lautet: Male ein Bild, auf dem Hirten und Engel zu sehen sind, am Himmel leuchtet der Stern von Betlehem

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