Wiehnachtsgruess vom Köbeli

Möget Dir euch no bsinne? Vor dreine Jahr het mis Gspänli, der Felix, hie uf em Blog vom Beni euch es frohs Wiehnachtsfescht gwünscht. Mi het es ja denn no gar nit gäh. I bi hürigs Jahr ame sunnige Früehligstag im Trueb uf d Wält cho. U mis Wäse isch grad so wie das vome heitere Meietag, i has gärn luschtig, springe um ds Huus u cha vom spile gar nid gnue übercho. Vellicht wärdet Dir itz frage, was het de so es jungs Katerli über ds Wiehnachtsfescht z säge? Eis, wo nach em spile u wiud desume gumpe so gärn gstrichlet wird u denn zfride uf ds Ruehbett ligt? I weis euch da vellicht öppis…

Köbeli

Aui Ching uf dere wyte Ärde, ganz glich ob Mönsch oder Tier, wärde vo me Ängel ganz süferli uf de Arme treit, wenn Si ds Liecht vo der Wält ds erschte Mal gseh. Und e Ängel isch es o, wo däs Ärdeching dür die erschti Zyt begleitet, ihm Tröim schänkt, wenn der Mond am Himmel steit, ihm vo Wunder u Fabelwäse erzellt, wenn d Sunne dür ds Fäischter schynt. Fiin verwobe isch es Chinderläbe mit der Gägewart vo dene himmlische Wäse. Erscht, wenn ds Chind elter wird, löse sich die Verbindige, aber ganz abtrennt wärde sie doch nie. Tröim, Phantasie u der fescht Gloube a Wunder si wie warmi Chleider, sie gäh Schutz u Geborgeheit uf dere Wält. Sie si es Gschänk vom Ängel, wo d Chinderseel treit u bhüetet. Wie guet het’s doch das Ching, wo lang i der Geborgeheit cha läbe; u die Mönsche, wo uf em Wäg zum Erwachsesy nid alles ablege.

O ds Jesuschind i der Chrippe isch vo Ängel begleitet gsi, das steit sogar i der Bible. Ängle hei die gueti Nachricht verchündet. Nid i Paläscht oder im grosse Tämpel, nei, verusse uf der Weid bi de Hirte u bi de arme Lüt, wo als erschts vernoh hei, was passiert isch, wo als erschts der Wäg zum Stall funge hei. I der gliche Nacht si o drei Stärndüter zur Chrippe cho. Was si tröimt hei, was si fescht gloubt hei, isch i dere Nacht i Erfüllig gange, e Stärn het ihne der Wäg zum Stall gwise. Aber wie verschide die eifache Hirte u wytgreiste Stärndüter o si, öppis verbindet se doch: der Gloube a Ängel, a himmmlischi Wunder, a Tröim. Der Ängel, wo ds Chind het treit, är isch immer no da u breitet d Flügel über sim Schützling us, wiu dä Mönsch der Gloube a ihn, der Ängel, nie verlore het.

Ängel hei im Stall über ds Christchind gwacht, si hei gsunge u gjutzet, wo si de Hirte u Buure vo der Geburt erzellt hei. I der heilige Nacht si mängs tuusig Ängel uf de Weide rund um e Stall erschyne. D Fröid über d Geburt vom Jesus het se erfüllt! Si hei denn scho präzys gwüsst, dass Jesus de Mönsche öppis wird schäiche, wo wyt über das use geit, was e Ängel verma z gäh. U so wie d Hirte u Magier, so hei o Ängel u ds Jesusching öppis gmeinsams: si si immer bi üs, wenn mir a si gloube. Ängel, wo dür Tröim zu üs rede u der Jesus, wo d Türe für i Himmel wyt ufgmacht het.

IMGP1385

Das also isch mi Wiehnachtsgruess. I gah itz wider zum mim Plätzli uf em Sofa, uf d Dechi wo weich u warm isch u mir vellicht o e Troum schänkt. I wünsche mir, das i der Christnacht d Himmelsbote ganz nach bi üs wärde sy, so wie denn vor 2000 Jahr. Und i wünsche Euch allne es frohs u mit Wunder erfüllts Wiehnachtsfescht.

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