Sterne und Unendlichkeit

Wenn wir in einer klaren Nacht die Sterne betrachten und über die unendliche Weite des Himmels nachdenken und staunen, dann wird und bewusst, wie verschwindend klein wir doch sind. Unser Leben gleicht einem winzigen Funken, der irgendwo in der endlosen Tiefe des Universums aufleuchtet, um schon im nächsten Moment für immer zu erlöschen. Ein einzelner Funke, im grossen Licht der Ewigkeit. Und beim Spiel mit diesen Gedanken kann es geschehen, dass wir innehalten weil uns ein banges Gefühl umfängt. Sind wir so ein Funke, der irgendwann für alle Zeit erlöscht um vergessen zu gehen? Oder lebt in uns nicht doch ein göttlicher Funke, eine für die Ewigkeit geschaffene Seele? Und dann, wenn wir zwischen den Zweigen der Bäume den silbernen Mond leuchten sehen, wenden sich unsere Gedanken und finden eine Gewissheit, die Halt und Sicherheit gibt. Es existiert eine Macht, die diesen Sternenhimmel erschaffe hat. Mit allem, was um und in ihm ist.

Und diesem Schöpfer ist unser eigenes Schicksal nicht gleichgültig. Er kennt uns, trägt uns und lässt uns nicht verloren gehen und der Weite der Unendlichkeit. In dieser Erkenntnis liegt viel tröstliches. Aber gibt es diesen allmächtigen und gütigen Gott wirklich? Gerade dann, wenn wir in einem stillen Moment zum nächtlichen Sternenhimmel aufsehen, können wir erkennen, dass er Wirklichkeit ist. Und mehr noch: wir können fühlen, dass er uns in jedem Moment unseres Lebens nahe ist. In einer Sternennacht genau so wie im Lichte eines hellen Tages.

» Gott und ich

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