Im Chrischtmonet

Was hei ächt die Hirte grad gmacht, wo das grosse Wunder passiert isch? Si si öppe grad um ds Für ume ghocket u hei dorfet? Es isch ja scho Abe gsi und am Himmel hei d Stärne glüchtet. Und villecht isch de Hirte vor Betlehem o ufgfalle, dass ei Stärn am Himmel a däm Abe bsunderbar häll glüchtet het. Si hei ufegluegt, zur unändliche Witi vom Himmelszält. «Was het das z’bedüte, säg Drätti!» het villecht itz e Hirtebueb si Grosätti gfragt. Ja, so-n-e Stärn mit eme länge, guldige Schweif, das mues doch uf öppis grosses hidüte. Der alt Hirt, wo vom Bueb gfragt worde isch, het das das gwüsst u Bricht gäh. Är het däm junge Hirt e Hand uf d’Schultere gleit, ihn mit sine alte, aber lüchtende u güetige Ouge agluegt u gseit: «Seh, e Stärn am Himmel, wo so häll lüchtet, das isch es Zeiche vo Gott, chum mir wei bätte, dass es es guets Zeiche isch.»

Während die Hirte no zum Himmel gluegt hei, isch es passiert. Ganz plötzlich: es hälls strahlends Liecht het afa lüchte, het d’Hirte umstrahlet, häller als es Sunnestrahl, ja häller als der Glanz vo tuusige vo Stärne. D’Hirte hei grad gwüsst, dass si Züge vo re göttliche Erschynig worde si, u si hei Angscht übercho. Aber denn hei si i der Fluet vo däm Liecht e Ängel gseh, «heit nid Angscht« het dä zu de Hirte gseit, u druf:

«Heit nid Angscht, lueget, i bringe nech e guete Bricht, e grossi Fröid, wo ds ganze Volk aageit. (Lk. 2,10-11)

Heit Fröid! Das isch es, was der Ängel de Hirte verchündet het: heid nid Angscht. Nei, heit Fröid! I dere Nacht isch öich der Jesus gebore, dr Messias. Heit Fröid, wiu Gott mit Jesus Christus allne Mönsche uf dere Wält si Liebi wott schänke. Heit Fröid, wiu i der Nacht ds mächtige Liebeswärch vo Gott si Afang nimmt. Alli Mönsche uf dere Wält wott Gott ewigs Läbe schänke. Alli üsi Sünde si vergäh u vergässe, wenn mir Jesus als üsem Retter vertroue.

Es git mängs uf der Wält, wo üs Fröid macht, es fründliche Blick, e unerwarteti Zuewändig, es tröschtends Wort, es Gschänk oder e Anerchennig für das, was mir gleischtet hei. Was aber mues das für-n-e Fröid si, wenn üs ds gröschte gschänkt wird, wo’s für üs Mönsche cha gäh? D’Liebi vo Gott, si Zuesag, das mir dür si eiget Sohn wider ganz eis chöi mit ihm; kei Tod meh, keis Stärbe meh, aber ewigs Läbe.

So schänkt Gott. U das isch die Fröid, wo dr Ängel dervo redt.

U denn si die Hirte loszoge, zum das Wunder z’gschoue, wo da passiert isch, zum z’gseh, was Gott der ganze Wält gschänkt het. Si si loszoge, vora e chline Bueb, wo si Grosätti a der Hand gfüehrt het. So si si loszoge, erfüllt mir grosser Fröid.

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